In einem gemeinsamen Offenen Brief an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) kritisieren die Landesfrauenräte der Bundesländer und der Deutsche Frauenrat die fehlenden Schutzkonzepte in Ankerzentren, in denen Geflüchtete ohne positive Bleibeperspektive untergebracht werden sollen. Die Unterzeichnenden befürchten, dass in diesen Großeinrichtungen Personen mit besonderer Schutzbedürftigkeit verstärkt Gewalt ausgesetzt sind. Dazu gehören Frauen und Kinder, lesbische, schwule, trans- und intersexuelle Menschen. Dazu gehören Frauen und Kinder, lesbische, schwule, trans- und intersexuelle Menschen. Im „Masterplan Migration“, für den das Bundesinnenministerium die Federführung hat, „gibt es kein Konzept für eine menschenwürdige Unterbringung von Personen, die geschlechtsspezifische Gewalt erfahren haben,“ heißt es in dem Schreiben. Die Unterzeichnerinnen fordern, dass die 2016 vom BMFSFJ vorgelegten „Mindeststandards zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und Frauen in Flüchtlingsunterkünften“ auch allen Ankerzentren zugrunde gelegt werden.
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