PRESSEMITTEILUNG

HÄRTEFALLFONDS FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG

Landesfrauenrat BW fordert nachdrücklich Schutz vor sozialen Schieflagen!

Von der voranschreitenden Inflation sind Frauen besonders stark betroffen. Alleinerziehende und Geringverdienende müssen einen immer größeren Anteil ihres Einkommens für Haushaltsenergie, Wohnen und Lebensunterhalt ausgeben und gerade in diesen Bereichen sind die Preise nun massiv gestiegen.

„Die Entlastungspakete der Bundesregierung setzen inzwischen – wohl auch als Lehre aus der Corona-Pandemie – teils an den richtigen Stellen an, dennoch muss noch viel mehr getan werden, um Frauen, Alleinerziehende und ärmere Familien mit Kindern vor Armut zu schützen und in den Fokus zu nehmen“, sagt Prof. Dr. Ute Mackenstedt, Erste Vorsitzende des Landesfrauenrates BW.

„Die Bundesregierung hat mit der Erhöhung des Kindergeldes und des Kinderzuschlags schon wichtige Schritte getan, nun muss die Landesregierung nachziehen,“ fordert Verena Hahn, Zweite Vorsitzende des Landesfrauenrates BW. „Wir erwarten, dass die Politik in Baden-Württemberg dazu beiträgt, unsere Gesellschaft vor noch stärkeren sozialen Schieflagen zu bewahren.“

Andere Bundesländer machen es bereits vor. In Niedersachsen wurde ein Härtefallfonds eingerichtet, der Menschen unterstützt, die in der gegenwärtigen Krise kurzfristig finanzielle Hilfe benötigen.

Auch Baden-Württemberg müsse einen solchen Fonds einrichten, fordert Verena Hahn. „Vergangene Krisen konnten bislang nur ansatzweise dadurch bewältigt werden, dass kurzfristig finanzielle Ressourcen für Notfälle gebündelt wurden. Aber auch die bisher schon geforderten Maßnahmen müssen vorangetrieben werden, unter anderem mit einer Aufwertung der systemrelevanten Berufe im Sozial- Erziehungs- und Gesundheitsbereich und dem weiteren Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen.“