#NIEWIEDERKRIEG! Hilfemöglichkeiten für geflüchtete Frauen und Kinder

Die Landesregierung fördert mobile Fachberatungsstellen zur Stärkung des Gewaltschutzes von Frauen und Kindern aus der Ukraine, die besonders gefährdet sind, Opfer sexueller Gewalt und Ausbeutung zu werden. Insgesamt 16 Träger aus allen Landesteilen Baden-Württembergs sind dem Förderaufruf gefolgt und bieten damit in den Bereichen der sexualisierten und häuslichen Gewalt aber auch zum Thema Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung und Prostitution ihre fachliche Unterstützung an.

. Mannheimer Frauenhaus e. V. – Mannheim

. Frauen helfen Frauen e. V. – Tübingen

. Frauennotruf gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen e. V. – Heidelberg

. Wirbelwind e. V. – Reutlingen

. Feuervogel Rastatt e. V.

. Arkade e. V. – Ravensburg

. Caritasverband Sigmaringen

. Frauenberatungsstelle Lörrach

. Diakonisches Werk Heidelberg

. Diakonisches Werk der Evang. Kirche in Freiburg, Fachberatungsstelle PINK, Freiburg, Fachberatungsstelle FreiJa,

. Caritasverband Mannheim e. V., Mannheim, Clearing- und Interventionsstelle Frauenhaus Heckartstift, Mannheim

. Diakonisches Werk Heilbronn, Mitternachtsmission, Heilbronn

. Frauen helfen Frauen e. V., Schwäbisch Gmünd

. AIDS-Hilfe Pforzheim e. V., Fachberatungsstelle Aspasia, Pforzheim

. Fraueninformationszentrum – FIZ, Stuttgart

Die Projekte bieten eine direkte aufsuchende Beratung der ankommenden Frauen sowie die Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung für die Themen, insbesondere an Bahnhöfen oder Erstaufnahmestellen. So werden z. B. wöchentliche Treffen mit Stabilisierungsangeboten für traumatisierte, gewaltbetroffene Frauen in Sammelunterkünften oder auch Gruppenangebote für die Selbstbestärkung der Frauen veranstaltet. Viele Angebote beziehen auch die Kinder der Frauen mit einem separaten Kinderbetreuungsprogramm oder kunsttherapeutischen Angebot mit ein. Zudem werden intensive Schulungen und die Sensibilisierung von haupt- und ehrenamtlich Tätigen in der Geflüchtetenhilfe zu den Themen sexualisierte und häusliche Gewalt sowie Prostitution und Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung angeboten. Zusätzlich wird die Begleitung, konzeptionelle Unterstützung und Vernetzung der mobilen Teams durch eine Koordinierungsstelle sichergestellt. Das Land stellt für die mobilen Teams insgesamt rund 217.000 Euro zur Verfügung. Die Projekte starten zum 1. Mai bzw. 15. Mai 2022 und sind vorerst bis zum 31. Oktober 2022 befristet.

Auf der Website des Sozialministeriums finden Sie eine Übersicht aller Anlaufstellen. Anfragen zu Schutzplätzen können Betroffene direkt an die regional verteilten und anonymen Frauen- und Kinderschutzhäuser richten:

https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-sm/intern/downloads/Downloads_Gegen_Gewalt_an_Frauen/Uebersicht_BW-Hilfeangebote-gewaltbetroffene-Frauen.pdf

Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“

Auch das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist unter der Rufnummer 08000 116 016 rund um die Uhr und in 17 Sprachen erreichbar, um Betroffene anonym und kostenlos zu beraten. Auch die Beratung in Gebärdensprache ist problemlos möglich. Die Beratung läuft über Telefon, E-Mail oder Chat. Die Mitarbeitenden des Hilfetelefons verfügen über eine Übersicht aller Frauen- und Kinderschutzhäuser sowie Beratungsstellen in Baden-Württemberg und unterstützen bei der Suche nach einem passenden Angebot. An das Hilfetelefon können sich sowohl Betroffene als auch Fachleute oder Personen wenden, die nicht unmittelbar selbst betroffen sind, aber Unterstützung oder Hilfe zum Thema benötigen.