Die Mittel für den Aufbau der „Bundesstiftung Gleichstellung“ wurden bewilligt

Anfang Juli diesen Jahres hatten wir in einem Artikel über die Bundesstiftung Gleichstellung berichtet und darauf hingewiesen, dass der Landesfrauenrat Baden-Württemberg gemeinsam mit rund 85 zivilgesellschaftlichen Organisationen und 50 Privatpersonen als Erstunterzeichner*in den Aufruf zur Gründung einer Gleichstellungsstiftung unterstützt.

(fpd) Nun sind die Mittel für den Aufbau der von Union und SPD im Koalitionsvertrag 2018 vereinbarten „Bundesstiftung Gleichstellung“ vom Finanzausschuss des Bundestags für den Haushalt 2021 bewilligt und für die Folgejahre bis 2024 einschließlich in die mittelfristige Finanzplanung eingestellt worden. Für die Aufbauphase 2021 wurden 3 Mio Euro bewilligt, für die folgenden 3 Jahre je 5 Mio Euro veranschlagt. Die Stiftung soll sich „wissenschaftlich fundiert insbesondere den Fragen der gerechten Partizipation von Frauen in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft“ widmen. Saskia Ulmer, unsere Zweite Vorsitzende merkt dazu an: „wir im Vorstand des Landesfrauenrates freuen uns sehr, dass nun tatsächlich der Aufbau einer Gleichstellungsstiftung möglich wird. Der Auftrag der Stiftung, sich ganzheitlich der strukturellen Benachteiligung von Frauen zuzuwenden ist längst überfällig. Dennoch oder gerade deshalb ist es ein so wichtiges Signal, dass die strukturelle Benachteiligung tatsächlich in den Blick genommen und nicht länger als irrelevant oder unwichtig abgetan wird. Ein großer Schritt für alle (Frauen)Organisation, die sich für Gleichstellung stark machen!“