75 Jahre Grundgesetz – 55 Jahre Landesfrauenrat BW – 30 Jahre Gleichstellungsgebot im Grundgesetz Am Wochenende haben wir uns mit den Gewinnerinnen der Kinogutscheine im Atelier am Bollwerk in Stuttgart zusammengefunden und nach einer interessanten Einführung der Ersten Vorsitzenden des LFR BW Prof.in Dr. Ute Mackenstedt ins Thema, den großartigen Film „Sternstunde ihres Lebens“ über Elisabeth Selbert angesehen. Elisabeth Selbert war von 1948 bis 1949 als eine von vier Frauen Mitglied des parlametarischen Rates im Grundsatzausschuss in Bonn und formulierte den Gleichheitsgrundsatz. Sie setzte sich in zähen Verhandlungen für die Aufnahme dieses Grundsatzes in die Grundrechtsartikel ein und initiierte einen breiten, öffentichen Protest, getragen vom Frauensekretariat der SPD, von überparteilichen Frauenverbänden, Kommunalpolitikerinnen und weiblichen Berufsverbänden, um hr Ziel zu erreichen. Am 18. Januar 1949 wurde der Gleichheitsgrundsatz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in der Sitzung […]
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Dokumentation des Fachtages des Landesfrauenrates Baden-Württemberg „Rollen neu mischen – Raus aus den Stereotypen“
Wir freuen uns sehr, Ihnen heute die Dokumentation unseres Fachtages „Rollen neu mischen – Raus aus den Stereotypen“ zum Herunterladen auf unserer Homepage vorstellen zu können: https://www.lfrbw.de/veroeffentlichungen/publikationen/ Gerne können auch gedruckte Exemlare in der Geschäftsstelle des LFR BW unter info@landesfrauenrat-bw.de bestellt werden. Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg veranstaltete am Freitag, 28. Juni 2024, im CVJM Haus in Stuttgart diesen Fachtag. Der Titel des Fachtages adressiert es: Traditionelle Rollenbilder haben Bestand, sexistische Klischees und Stereotype halten sich hartnäckig. Die vorliegende Dokumentation bildet ab, was in den Keynotes vorgetragen und in den Workshops vertieft wurde und legt dabei den Fokus auf die Ursachen der Mechanismen der Rollenstereotype. Wie kann es sein, dass immer noch eine Vorstellung von der Welt existiert, die nicht auf der Chancengleichheit von Frauen und Männern beruht und die meist unbewusst als „natürlich gegeben“ angesehen wird? […]
WeiterlesenAustausch mit Leni Breymaier MdB
Toller Austausch der 1. Vorsitzenden Ute Mackenstedt und der Beisitzerin Carmen Kremer des LFR BW mit Leni BreymaierMitglied des Bundestages, zu den wichtigen Themenfeldern der Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs § 218, des Gewalthilfegestzes und des Nordischen Modells. Wir freuen uns sehr über die Eingkeit!#§218entkriminalisieren#gewalthilfegesetztjetzt#nordischesmodell
WeiterlesenWIR FORDERN DIE VERABSCHIEDUNG DES GEWALTHIFEGESETZES!
Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert die tatsächliche Umsetzung der Instanbul-Konvention und des Gewalthilfegesetzes. Dafür gibt es zwei Online-Petitionen und eine Brandbriefaktion. Sie können sich an diesen Aktionen beteiligen: Brandbriefaktion der Frauenhauskoordinierung e.V. FHK hat Briefe an den Bundeskanzler, die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Bundesfinanzminister sowie die Fraktions- und Parteivorsitzenden von SPD, Bündnis90/Die Grünen und der FDP versendet. Der Brief ist auch auf ihrer Webseite veröffentlicht. Der Brief kann mit dem Logo der jeweiligen Organisation ergänzt und per Post und/oder Mail versendet werden. Online-Brandbrief des Deutsachen Frauenrats und UN Women Deutschland Stoppt Gewalt gegen Frauen- JETZT1 Die Ampel darf ihr Versprechen nicht brechen. In einem Brandbrief appellieren zahlreiche Fachverbände und Prominente an den Bundeskanzler, den Finanzminister und die Familienministerin, das sogenannte Gewalthilfegesetz zu verabschieden. Auch der Paritätische Gesamtverband, FHK, BFF und ZIF […]
WeiterlesenEUROPÄISCHER TAG GEGEN MENSCHENHANDEL
„Schweigen ist die Schwester der Scham. Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution treten daher nicht in die Öffentlichkeit, die Dunkelziffer ist groß. Wer würde gern zugeben, dass der Menschenhändler Druckmittel gegen einen in der Hand hat, wenn diese Druckmittel doch aus Scham und Furcht geheim bleiben sollen? Ein Teufelskreis, den wir mit strafrechtlicher Verfolgung daher kaum eindämmen können, da die Zeuginnen aus Scham schweigen. Wir müssen bei der Reduktion der Nachfrage entsprechend dem Nordischen Modell ansetzen, das u.a. die Sexkäufer bestraft“ Verena Hahn, Zweite Vorsitzende Landesfrauenrat Baden-Württemberg.
WeiterlesenFachtag des Landesfrauenrates Baden-Württemberg „Wohin verschwinden die Frauen? Schulische Bildung und Geschlechtergerechtigkeit“
Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg veranstaltete am Freitag, 11. Oktober 2024 in den Räumlichkeiten des CVJM-Hauses in Stuttgart diesen Fachtag. Wir haben das Datum ausgewählt, um gleichermaßen auf den Internationalen Weltmädchentag aufmerksam zu machen, der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde, um auf die Herausforderungen und Diskriminierungen zu zeigen, denen Mädchen weltweit ausgesetzt sind. So können bsp.weise rund 140 Millionen Mädchen nicht zur Schule gehen. Gründe dafür sind unter anderem Kinderehen, frühe Schwangerschaften und sexuelle Gewalt. Diese Barrieren erschweren den Zugang zu Bildung und verhindern ein selbstbestimmtes Leben. Der Titel des Fachtages adressiert es: Wohin verschwinden die Frauen, wenn es zum Beispiel um die paritärische Besetzung der beruflichen Positionen geht? Frauen sind doch sehr gut ausgebildet und sie schneiden auch in mathematischen und technischen Fächern in Schule und Hochschule häufig besser ab als ihre männlichen […]
WeiterlesenRettet das LADG! Zur Debatte um das Gleichbehandlungsgesetzes Baden-Württemberg Online-Veranstaltung am 17.10.2024 um 16:00 Uhr
Das von vielen lang ersehnte Landesantidiskriminierungsgesetz war schon durch die Landesregierung beschlossen und steht nun wieder auf der Kippe. Es geht jetzt darum, dass sich alle zivilgesellschaftlichen Kräfte, die das Gesetz und einen wirksamen Diskriminierungsschutz gefordert haben, laut und deutlich zu Wort melden. Es geht dabei nicht nur um das Gesetz. Es geht auch darum, einer Entwicklung etwas entgegenzusetzen, in der viele emanzipatorischen Anliegen zunehmend von der Tagesordnung gefegt werden. Online-Veranstaltung am 17.10.2024 um 16 Uhr Einwahlink: https://us02web.zoom.us/j/87331097347?pwd=egc242ocQirH8znxiZJTfH4y5a6nb1.1 Meeting-ID: 873 3109 7347; Kenncode: 567230 2021: Auf Druck eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses verankert die neue Landesregierung die Einführung eines Landesantidiskriminierungsgesetzes im Koalitionsvertrag.2022: 77 Organisationen – Wohlfahrtsverbände, die Gewerkschaften, Verbände der Jugend- und Beratungsarbeit und viele weitere zivilgesellschaftliche Verbände und Akteurinnen aus dem Feld der Antidiskriminierungsarbeit – unterzeichnen ein Positionspapier (https://ladg.jetzt/bw/). Und fordern einen wirksamen Diskriminierungsschutz. 2024: […]
WeiterlesenPRRESSEMITTEILUNG
Zum Schutz und für die Menschenwürde – Sexkauf bestrafen Internationaler Tag gegen Prostitution am 05.10.2024 Ziel des deutschen Prostitutions-Gesetzes von 2002 war die Stärkung der Rechtsposition von Prostituierten. Dies wurde jedoch für die breite Mehrheit der Prostituierten nicht erreicht, vielmehr hat es nur einigen wenigen Frauen[1] „genutzt“ und die überwiegende Mehrheit schutzlos gelassen. „Einen Menschen zum Konsumartikel zu degradieren, ist mit der Würde des Menschen nicht vereinbar. Ein Freier tut genau dies,“ stellt Verena Hahn, Zweite Vorsitzende des Landesfrauenrats Baden-Württemberg (LFR BW), fest. „Frauen und weibliche Sexualität werden zur Ware, zu einem käuflichen Objekt degradiert. Prostitution ist gerade deshalb kein Beruf wie jeder andere.“ Trotz diverser Gesetzesreformen im Bereich Menschenhandel (2016) ist es weiterhin nicht gelungen, Prostituierte zu schützen, die Organisierte Kriminalität zurückzudrängen und Menschenhandel und Zwangsprostitution nachhaltig zu bekämpfen. Stattdessen steigt die Nachfrage durch […]
WeiterlesenStellungnahme des Landesfrauenrates Baden-Württemberg zum Mobilitätsgesetz des Landes Baden-Württemberg, LMG, im Rahmen der Anhörung
Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg nimmt zum LMG wie folgt Stellung: „Mobilitätswende geschlechtergerecht gestalten und umsetzen“ Der Landesfrauenrat BW fordert die Landesregierung von Baden-Württemberg und das Ministerium für Verkehr auf, folgende Aspekte im LMG zu ergänzen, um die Mobilitätswende geschlechtergerecht unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Notwendigkeiten von Mädchen und Frauen in Baden-Württemberg zu gewährleisten. Genderkompetenz ist explizit zu betonen und in allen Abschnitten des LMG einzubeziehen. Es sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede zu berücksichtigen, z.B. dass Frauen ein anders geprägtes Mobilitätsverhalten, aber auch ein vielfach erhöhtes Sicherheitsbedürfnis als Männer haben. Die Mobilitätswende muss geschlechtergerecht mit gezielten Maßnahmen und Prozessschritten umgesetzt und gefördert werden, diese Betonung, Ausgestaltung und Differenzierung fehlt im LMG bisher in zahlreichen Abschnitten: Begründung: Ältere Menschen, Arbeitslose und Frauen sind im Baden-Württemberg im Durchschnitt weniger mobil. Auch sind Frauen weniger mobil als Männer. Diese Gruppen haben […]
WeiterlesenPRESSEMITTEILUNG
Der bundesweite Safe Abortion Day findet am 28.09.2024 statt. Die UN Women betont, dass der Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen ein Menschenrecht ist und entscheidend sei für die Gleichstellung der Geschlechter, sowie für die Gesundheit von Frauen weltweit. Dem schließt sich der Landesfrauenrat Baden-Württemberg an. In Baden-Württemberg ist die Versorgungslücke für Frauen gravierend, vor allem in den ländlichen Gebieten. In 11 von 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg gibt es keine Ärzt:innen oder Kliniken für Schwangerschaftsabbrüche. Diese Versorgungslücken verhindern einen niedrigschwelligen Zugang und verursachen lange Wege, großen zeitlichen Aufwand und hohe Kosten. Diese Situation muss dringend verbessert werden. Ein wichtiger Schritt ist die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs bis zur zwölften Woche, so wie es von der interdisziplinären Kommission der Bundesregierung zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin im Abschlussbericht gefordert wird. „Die grundsätzliche Rechtswidrigkeit des Schwangerschaftsabbruchs in der Frühphase […]
WeiterlesenEinladung – FACHTAG DES LANDESFRAUENRATES BADEN-WÜRTTEMBERG „Wohin verschwinden die Frauen? Schulische Bildung und Geschlechtergerechtigkeit“ Freitag, 11.10.2024 von 13:00 bis 17:00 Uhr im CVJM-Haus in Stuttgart
Frauen fehlen in der Gründung und Führung von Unternehmen, sie fehlen in den Fachexpert:innenkarrieren. In Schule und Hochschule noch sehr erfolgreich, besetzen sie berufliche Positionen nicht paritätisch mit Männern. Bereitet Schule vor allem Mädchen unzureichend auf die Arbeitswelt vor? Was kann Bildung dazu beitragen, überkommene Sozialisationsmodelle zu überwinden? Wie und welche Zukunftskompetenzen müssen Schulen und Hochschulen jungen Frauen und Männern vermitteln, um Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen? Im ersten Teil des Fachtages werden mit Keynotes Informationen zu diesen Kernfragen gesammelt, die dann in einem zweiten Teil in Workshops vertiefend bearbeitet werden. Das vollständige Programm sehen Sie hier Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Bitte leiten Sie die Einladung gerne an Interessierte weiter.
WeiterlesenPRESSEMITTEILUNG
Die Sicherstellung einer effektiven Steuerung von Künstlicher Intelligenz (KI) auf allen Ebenen lautet die Forderung der Vereinten Nationen zum 15.09., dem Internationalen Tag der Demokratie. Dieser Forderung schließt sich der Landesfrauenrat BW (LFR BW) an und stellt darüber hinaus klar, auf welchem Weg dies zu erreichen wäre. „Historisch gesehen haben Frauenbewegungen weltweit zur Einführung und Verbesserung demokratischer Rechte beigetragen, wie das Wahlrecht und die Gleichstellung vor dem Gesetz. Die Beteiligung von Frauen an der Regulierung von KI und in demokratischen Prozessen ist ein wichtiger Stabilisator für unsere Demokratie und Wirtschaft,“ ist Ute Mackenstedt, Erste Vorsitzende des LFR BW, überzeugt. Die Perspektiven von Frauen seien entscheidend, um ethische und faire KI-Systeme zu entwickeln und die KI grundrechtskonform und nutzbringend zu beherrschen. Mehr Diversität in der KI-Entwicklung trüge dazu bei, Verzerrungen, sogenannte Biases, zu reduzieren und ungerechte […]
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