Kategorie: Aktuelles

5 Tage Bildungszeit für Weiterbildung, Demokratie und Ehrenamt sind unverhandelbar

Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg setzt sich dafür ein, dass es sowohl bei dem zeitlichen Umfang der Bildungszeit (5 Tage)  als auch bei den inhaltlichen Bereichen (berufliche Bildung, politische Bildung und Ehrenamt) bei der bisherigen Formulierung des Gesetzestextes bleibt. „ 5 Tage für Demokratie, Weiterbildung und Ehrenamtsqualifikation für Arbeitnehmer*innen sind für den Landesfrauenrat unverhandelbar“ sagte die 1. Vorsitzende des LFR, Charlotte Schneidewind-Hartnagel nach der Vorstellung der Ergebnisse des Evaluationsberichtes in Stuttgart. Nachbesserungen seien dagegen im Bereich der Zugangserleichterung, der Anmeldefristen und der Kleinunternehmenregelung erforderlich. Um allen Arbeitnehmer*innen den Anspruch und den Zugang zu Bildungszeit zu ermöglichen, braucht es eine landesweite Informations-Kampagne. Bislang wissen lediglich ein Drittel aller Anspruchsberechtigten* über die Möglichkeit Bildungszeit zu nehmen ausreichend  Bescheid.

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Die Pressemitteilung des Landesfrauenrates zum Equal Pay Day am 18.3.2019 Gerecht ist, wenn Gleiches gleich bewertet wird!

Frauen in Baden-Württemberg sind vom Gender-Pay-Gap im Beruf deutlich stärker betroffen als in anderen Bundesländern. Frauen verdienen hier im Schnitt 22,7 Prozent weniger als Männer. Damit liegt Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich an der Spitze. Anlässlich des Equal Pay Day am Montag, den 18. März 2019 äußert sich dazu die Erste Vorsitzende des Landesfrauenrates, Charlotte Schneidewind-Hartnagel: „Entgeltgleichheit ist mehr als „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“. Gleicher Lohn muss auch für unterschiedliche aber gleichwertige Tätigkeiten gezahlt werden. Die Ursachen der Lohnlücke sind vielfältig und mehr als das Resultat individueller Lebensentscheidungen. Die Unterbezahlung der Arbeit von Frauen (z.B. in Care-Berufen) ist das Ergebnis von geschlechtsbezogenen Vorurteilen über den geringen Wert dieser Tätigkeiten“. Solange Führungsverantwortung höher wertgeschätzt wird als die Verantwortung für das Wohlergehen von Menschen, solange psycho-soziale Aspekte wie Kommunikationsfähigkeit und Empathie im Entlohnungssystem keine Rolle spielen, solange […]

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LFR-RUNDBRIEF MÄRZ 2019

Die neue Ausgabe unseres Rundbriefes widmet sich folgenden Schwerpunkten: 100 Jahren Frauenwahlrecht – 100 Jahre Unterrepräsentanz von Frauen Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene Gender 4.0 – Geschlechtergerechtigkeit beim digitalen Wandel mitgestalten 100 Jahre Frauenwahlrecht – Festveranstaltung im Landtag Baden-Württemebrg Zur Ausgabe im pdf-Format: LFR_Rundbrief_01-2019_WEB

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Klug.Mutig.Unbeirrt. Neuer Film der Bundessprecherinnen Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen

Gerne weisen wir auf den neuen Film der Bundessprecherinnen Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen hin, der von dem Kampf  der Frauen um das Wahlrecht, Tricks der Männer mit den Listenplätzen und die Forderung nach Parité handelt. Der Film zeigt auf humorvolle Weise, wie Frauen um das Wahlrecht kämpften, wie Männer versucht haben, Frauenvereine und Zeitungen der Frauen zu verbieten, Forderungen nach dem Frauenwahlrecht zu ersticken und Kandidatinnen durch schlechte Listenplätze nicht zum Zug kommen zu lassen. „In den vergangenen 100 Jahren wurde bei der Gleichstellung Wichtiges erreicht, doch ist das Erreichte noch längst nicht genug. Seit 1919 sind Frauen in keinem Parlament Deutschlands gleichberechtigt vertreten. Im Deutschen Bundestag ist der Frauenanteil bei der letzten Bundestagswahl wieder um 6% gesunken, auf lediglich 30,9 %, und ist damit zurückgefallen auf den Stand von vor 20 Jahren. […]

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Urteil im Paradise-Prozess, fünf Jahre Haft für Jürgen Rudloff wegen Beihilfe zu Menschenhandel und Zwangsprostitution!!! #rotlichtaus

Nach fast einem Jahr Verhandlung wurden vor dem Stuttgarter Landgericht am Mittwoch die Urteile gegen den Betreiber des Paradise-Großbordells und weitere Angeklagte gesprochen. Der Inhaber des Großbordells Paradise, Jürgen Rudloff, muss für fünf Jahre in Haft, sein für Marketing zuständiger Mitarbeiter für drei Jahre und drei Monate. Ein weiterer Mitarbeiter kam mit einer Bewährungsstrafe davon. Das Gericht sprach sie wegen Beihilfe zu Menschenhandel und Zwangsprostitution und wegen Betrugs schuldig. Es ist der erste umfangreiche Großprozess, der kriminelle Praktiken hinter legaler Prostitution offen gelegt hatte. Hier können Sie den gesamten Artikel lesen.

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Verleihung des Anne-Klein-Frauenpreises 2019 an Kristina Hänel, Natascha Nicklaus und Nora Szász am 01. März 2019

In der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8 in 10117 Berlin wird am Freitag, den 01. März 2019 um 19.00 Uhr der Anne-Klein-Frauenpreis 2019 verliehen. Die Laudatio auf die drei Preisträgerinnen hält Annalena Baerbock die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. Mit dem Preis werden die drei deutschen Ärztinnen Kristina Hänel, Natascha Nicklaus und Nora Szász für ihre beharrliche Verteidigung des Informationsrechts von Frauen ausgezeichnet. Die zwei Gynäkologinnen und die Allgemeinmedizinerin wurden wegen vermeintlicher Werbung für Schwanger­schafts­abbrüche angezeigt. Das wird als Verstoß gegen §219a Strafgesetzbuch beurteilt. Alle drei weigern sich, die Information über ihre ärztliche Leistung von ihren Webseiten zu nehmen. Die drei Ärztinnen führen einen gerichtlichen und öffentlichen Streit um das freie Informationsrecht von Frauen und für die Abschaffung von §219a STGB, der bis vor das Bundesverfassungsgericht gebracht werden könnte. Der Anne-Klein-Frauenpreis wird zum achten Mal verliehen und […]

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Antidiskriminierungsstelle des Bundes startet Förderprogramm gegen Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt / Unterstützung für Partnerprojekte auf lokaler und regionaler Ebene

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes fördert im Zeitraum von 2019 bis 2020 Projekte zu den folgenden Themen: „Partnerschaften für einen diskriminierungsfreien Arbeitsmarkt stärken – Kräfte bündeln“ Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verbietet Benachteiligungen im Bereich Beschäftigung und Beruf. Auch die meisten Beratungsanfragen, die bei der  Antidiskriminierungsstelle des Bundes eingehen, beziehen sich auf Diskriminierungen im Arbeitsleben. Deshalb fördert die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (http://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/UeberUns/Foerderaufruf/foerderaufruf_node.html) Partnerprojekte zur Bekämpfung von Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt. Unter dem Motto „Partnerschaften für einen diskriminierungsfreien Arbeitsmarkt stärken – Kräfte bündeln“ sollen Akteur_innen der Zivilgesellschaft gemeinsam mit starken Partner_innen aus Wirtschaft, Gewerkschaften  und Interessenvertretungen wirksame Instrumente entwickeln, um Diskriminierungen in der Arbeitswelt zu verhindern oder zu beseitigen. Förderfähig sind Projekte, die in Kooperation mit einem oder mehreren Akteur_innen des Arbeitsmarktes realisiert werden, z.B. mit Unternehmen oder Verwaltungen, mit Akteur_innen der beruflichen Aus- und Fortbildung, mit Interessenvertretungen wie […]

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Der Landesfrauenrat und pro familia Baden Württemberg kritisieren den Vorstoß des Bundesgesundheitsministeriums für fünf Millionen Euro eine „neue“ Studie zu Schwangerschaftsabbrüchen in Auftrag zu geben

Gemeinsame Pressemitteilung von Landesfrauenrat und pro familia Baden-Württemberg Eine Studie zu „seelischen Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen“, die Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Auftrag geben will, wird mit 5 Millionen Euro zusätzlich finanziert. Der Landesfrauenrat und pro familia Baden-Württemberg sind entsetzt darüber, welche Richtung von der Bundesregierung in der Debatte um den § 219a nun vorgegeben wird. Ein Kompromiss, der hoch umstritten ist und für Frauen und Ärzt*innen keine Rechtssicherheit bringt und nun auch noch die Mittelbewilligung von 5 Millionen aus dem Bundeshaushalt für eine überflüssige und schon im Titel tendenziöse Studie. „Wir brauchen keine weitere Studie zu den Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen. Nicht der Schwangerschaftsabbruch ist ein „Problem“, sondern die Stigmatisierung in der Gesellschaft und eine Gesetzeslage, die den Schwangerschaftsabbruch immer noch als Straftatbestand führt und ein Kompromiss zu § 219a, der keine Rechtssicherheit für Ärzt*innen bringt“, […]

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„Aber jetzt rede ich“ – die beiden Postkartenmotive aus der Kampagne des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“

                                                                                              „Aber jetzt rede ich“ – die neue Kampagne des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ Gewalt gegen Frauen passiert ständig und überall. Obwohl jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt erfährt, suchen nur 20 Prozent Unterstützung. Um noch mehr Frauen zu ermutigen, sich Hilfe zu suchen und Unterstützungsangebote wahrzunehmen, hat das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ eine neue Öffentlichkeitskampagne entwickelt und sein Corporate Desgin überarbeitet. Unter dem Motto „Aber jetzt rede ich“ stellt die Kampagne die Betroffenen selbst in den Fokus. Sie zeigt Frauen in ihrer Stärke – mutig, selbstbestimmt […]

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