Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik sind nicht geschlechtsneutral. Frauen sind als Produzentinnen, z.B. in der Landwirtschaft, als Konsumentinnen, als Energienutzerinnen, als Entscheiderinnen, z.B. in der Kommunalpolitik, und auch von gesundheitlichen Folgen auf vielfache und spezifische Art betroffen. Mit mehreren Beschlüssen forderten die Delegierten der LFR-Mitgliedsverbände die Landesregierung auf, bei der z.B. im Koalitionsvertrag 2011 vereinbarten ökologischen und sozialen Modernisierung des Landes zugleich Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten, und zwar bei der Mittelverwendung (> Gender Budgeting), der Beteiligung an Entscheidungsprozessen und bei der Umsetzung von Maßnahmen (> Gender Mainstreaming). Der LFR arbeitet bereits seit 2007 in den jeweils von den Landesregierungen einberufenen Gremien der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes mit – und bringt das Thema Gender und Nachhaltigkeit aktiv ein. Angelika Klingel wurde 2012 als Vorsitzende des LFR in den Nachhaltigkeitsbeirat berufen; ihre Nachfolgerinnen Manuela Rukavina und Charlotte Schneidewind-Hartnagel wurden als Erste […]
WeiterlesenKategorie: Aktuelles
Stellungnahme des Landesfrauenrates zum Entwurf des Ausführungsgesetzes zum Prostituiertenschutzgesetz
2017 Stellungnahme des Landesfrauenrates Baden-Württemberg zum Entwurf des Ausführungsgesetzes zum Prostituiertenschutzgesetz (AGProstSchG) und zum Entwurf der Begründung des Ausführungsgesetzes zum Prostituiertenschutzgesetz (AGProstSchG) vom 25.07.2017: 2017-stgn-AGProstSchG
WeiterlesenBündnis Bildungszeit in Baden-Württemberg
Jetzt Bildungszeit nehmen! Seit Juli 2015 ist das Bildungszeitgesetz Baden-Württemberg (BzG BW) in Kraft. Beschäftigte in Baden-Württemberg haben einen Anspruch darauf, sich zur Weiterbildung von ihrem Arbeitgeber an bis zu fünf Tagen pro Jahr freistellen zu lassen. Die Freistellung erfolgt unter Fortzahlung des Arbeitsentgeltes. Bildungszeit gibt es seit langem in den meisten anderen Bundesländern, dort ist sie als „Bildungsfreistellung“, „Bildungsurlaub“ oder „Arbeitnehmerweiterbildung“ bekannt. Bezahlte Bildungsfreistellung kann genutzt werden für die berufliche Weiterbildung, die politische Weiterbildung sowie für die Qualifizierung zur Wahrnehmung ehrenamtlicher Tätigkeiten. Das Bündnis Bildungszeit Baden-Württemberg, dem auch der Landesfrauenrat angehört, informiert zu Rechten und Verfahrenweisen: Bündnis_Bildungszeit_Flyer_8-Seiten-Zickzack_web Der Anspruch auf Bildungszeit besteht für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Auszubildende sowie für Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Betrieben mit mindestens zehn Beschäftigten. Das Beschäftigungs- bzw. Ausbildungsverhältnis muss seit mindestens zwölf Monaten bestehen. Für Beamtinnen und Beamte, […]
WeiterlesenDas Ministerium für Soziales und Integration will Frauen stärker fördern
„Das Sozialministerium will ein Konzept für mehr weibliche Führungskräfte in der Landespolitik erproben.“ Staatssekretärin Bärbl Mielich MdL, berichtete anlässlich des Internationalen Frauentages im Stuttgarter Landtag von diesem Vorhaben im eigenen Haus. Das Niveau der jetzt beinahe paritätischen Verteilung bei Abteilungsleiterinnen-, Referatsleiterinnenstellen und deren Stellvertretetrinnen soll gehalten werden. Zeigt das Konzept den gewünschten Erfolg, könnte es dann auch von anderen Ministerien und Landesbehörden verwendet werden. Mehr zu dem Konzept Die Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL legt eine neue Studie zu Frauen als Fach- und Führungskräften vor. Die Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels zeigen, dass die Beschäftigung von Frauen in Baden-Württemberg deutlich stärker wächst als die Gesamtbeschäftigung. Der Frauenanteil an der Gesamtbeschäftigung hat mit 45,4 Prozent einen neuen Höchstwert erreicht und nähert sich dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 46,1 Prozent weiter an..Die geschlechtsspezifische Beschäftigungsstruktur (Berufssegregation) in den beiden […]
WeiterlesenDen Landtag in Bewegung bringen – Wahlrechtsreform Jetzt!
Am 8. März 2018 fand anlässlich des Internationalen Frauentages der Smartmob des Landesfrauenrates vor dem Landtag Baden-Württemberg statt. Ein 30 m langer pinkfarbener Laufsteg, in geordneter Parität bestückt mit jeweils einem Damen- und Herrenschuh, führte Richtung Landtag und symbolisierte die geforderte gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an der Landespolitik. Mit ihrer Teilnahme unterstützen zahlreiche Frauen und einige Männer die Forderung des Landesfrauenrates nach einer Wahlrechtsreform hin zu einer quotierten Landesliste. Charlotte Schneidewind-Hartnagel, die Erste Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg betonte in ihrer Begrüßung, dass die Reform des Landtagswahlrechtes keinen Aufschub mehr duldet,wenn sie zur nächsten Landtagswahl wirksam werden soll. Wörtlich sagte sie:„Wir sind heute hier, weil wir als Frauen, BürgerInnen und WählerInnen die Reform des Wahlrechts einfordern und die Gesetzgeber mit einer quotierten Landesliste endlich die rechtlichen Voraussetzungen schaffen, damit Frauen künftig angemessen die Politik im Landtag […]
WeiterlesenEqual Pay Day 2018
Landesfrauenrat Baden-Württemberg zum Equal Pay Day 2018 Von Entgeltgleichheit keine Spur! Frauen erhielten für ihre Arbeit auch im Jahr 2017 durchschnittlich rund 21 Prozent weniger Lohn als Männer. Auf diesen Skandal macht der Equal Pay Day auch in diesem Jahr wieder aufmerksam. Der Equal Pay Day markiert symbolisch die geschlechtsspezifische Lohnlücke, also den prozentualen Unterschied im durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Männern und Frauen. Die vom Statistischen Bundesamt errechneten Bruttostundenlöhne der Frauen betrugen bundesweit im Jahr 2017 16,59 Euro, während Männer auf 21,00 Euro kamen. Damit liegt die Lohnlücke in Deutschland bei 21 Prozent. Umgerechnet ergeben sich daraus 77 Tage, die Frauen 2017 umsonst arbeiteten, und das Datum des diesjährigen bundesweiten Equal Pay Day am 18. März 2018. Es ist unerlässlich die nicht bezahlte Care-Arbeit, die zum größten Teil von Frauen geleistet wird, mit in die Betrachtung […]
Weiterlesen100 Jahre Frauenwahlrecht – höchste Zeit für Parität in den Parlamenten
Die Konferenzen der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und –minister, -senatorinnen und –senatoren der Länder haben 2017 und 2018 an die Bundes- und Landesregierungen die Forderung formuliert, verfassungskonforme Gesetzesvorschläge zur Erreichung der gleichen Repräsentanz von Frauen und Männern in Parlamente zu erarbeiten. Auch die Konferenz der Landesfrauenräte der Länder im Juni 2018 in Hamburg hat erneut diese Forderung beschlossen. Der LFR Baden-Württemberg fordert seit 2013 eine Verfassungsänderung, um Quotenregelungen in Wahlgesetzen zu ermöglichen (Beschluss der Delegiertenversammlung vom 26. April 2013) ! Die Konferenz der Landesfrauenräte hat sichbereits im Juni 2013 dieser Forderung angeschlossen. „ Parité in den Parlamenten: Popularklage in Bayern von Verfassungsgerichtshof abgewiesen Entsprechend des Beschlusses der Delegiertenversammlung vom 23.10.2015 hat sich der Landesfrauenrat BW der Popularklage des in Bayern gegründeten Aktionsbündnis Parité in den Parlamenten angeschlossen. (Die Bayerische Verfassung ermöglicht jeder deutschen Staatsbürgerin und jedem […]
WeiterlesenPressemitteilung: Frauen die Hälfte der Macht- auch im Landtag Landtag in Bewegung bringen – Wahlrechtsreform jetzt!
Frauen die Hälfte der Macht- auch im Landtag Landtag in Bewegung bringen – Wahlrechtsreform jetzt! Zum Internationalen Frauentag mahnt der Landesfrauenrat Baden-Württemberg (LFR) im Bündnis mit kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, Frauenorganisationen der Parteien und dem DGB die Landesregierung erneut an, mit einer Wahlrechtsreform Nominierungsgerechtigkeit für Frauen zu schaffen. So wie es im Koalitionsvertrag 2016 beschlossen und festgeschrieben wurde. Der LFR fordert, dass der Gesetzgeber mit einer quotierten Landesliste endlich die rechtlichen Voraussetzungen schafft, damit Frauen im Lande künftig angemessen die Politik im Landtag mit gestalten können. Am 8. März 2018 um 13:30 Uhr wird der LFR vor dem Opernhaus in Stuttgart der Parität einen Teppich ausrollen; mit Schuhpaaren jeweils bestehend aus einem Damen- und Herrenschuh in Laufrichtung Landtag. Für die Reform des Wahlrechts werden bei der Veranstaltung mit kurzen Statements eintreten: Charlotte Schneidewind-Hartnagel (Erste Vorsitzende LFR) Staatssekretärin […]
WeiterlesenOne Billion Rising – am 14. Febr. weltweit aufstehen gegen Gewalt an Frauen!
Am 14. Februar 2018 – dem weltweiten Aktionstag One Billion Rising gegen Gewalt an Frauen folgten auch in Baden-Württemberg in großen und kleinen Städten wieder viele Frauen (und Männer) dem Aufruf und tanzten zum OBR-Lied „Break the Chains“ ( in deutscher Version hier. Am 14.2.2018 auf dem Schlossplatz in Stuttgart hat Saskia Ulmer, die Zweite Vorsitzende des Landesfrauenrats als Hauptrednerin gesprochen. Hier ihr Redemanuskript: Ulmer-2018OBR-Rede Weitere Aktionen gab es u.a. auch in: Biberach Calw Crailsheim Freiburg Göppingen Heidelberg Karlsruhe Kehl Kirchheim unter Teck Konstanz Lörrach Niefern-Öschelbronn Offenburg Ravensburg Schwäbisch Hall Tübingen Aus diesem Jahr lassen sich wieder gute Ideen für den One Billion Rising Tag am 14. Februar 2019 mitnehmen, z.B. eine aus Österreich: In Österreich rief nämlich das Bundesministerium für Bildung bereits im August 2017 sämtliche Schulen auf, sich an One Billion Rising 2018 […]
WeiterlesenProtest von Landesfrauenrat und Verbänden zum CDU-Beschluss gegen Reform des Landtagswahlrechts
Nicht nur der Landesfrauenrat als Dachverband der Frauenorganisationen, auch zahlreiche Einzelverbände haben inzwischen ihren Protest gegen den CDU-Beschluss gegen die Reform des Landtagswahlrechts öffentlich gemacht. Dazu gehören die Frauen Union der CDU – und der Katholische Deutsche Frauenbund. Die Vorsitzende der Frauen Union, Dr. Inge Gräßle MdEP, sagte gegenüber der Stuttgarter Zeitung (23.01.2018): „Die Abgeordneten haben eindrucksvoll gezeigt, dass Politiker nur an sich denken, (…) Es war eine Abstimmung zulasten all derer, die nicht im Parlament sind.“ In ihrem Schreiben an den Kreisvorsitzenden der CDU Baden-Württemberg erinnert Gräßle daran: „Der Passus im Koalitionsvertrag ist uns nicht von den Grünen aufgezwungen worden: Bereits während der Koalitionsverhandlungen und vor Unterzeichnung des Koalitionsvertrags haben sich CDU Landespartei und CDU-Landtagsfraktion nach mehreren Gesprächen geeinigt, dass es a) eine Reform des Wahlrechts geben soll, dass b) auch in Zukunft bei […]
WeiterlesenLandtagswahlrechtsreform jetzt!
Pressemitteilung des Landesfrauenrats vom 24.01.2018 Nominierungsgerechtigkeit für Frauen wieder in weiter Ferne Fassungslos reagiert der Landesfrauenrat Baden-Württemberg auf den gestrigen Beschluss der CDU-Landtagsfraktion. Mit ihrem geschlossenen „Nein“ zur Reform des Landtagswahlrechts verstößt sie nicht nur gegen den Koalitionsvertrag. Sie ignoriert auch abermals den Beschluss der 50 Mitgliedsverbände des Landesfrauenrates, in denen mehr als zwei Millionen Bürgerinnen des Landes organisiert sind. „Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, warum eine Änderung des Landtagswahlrechts dringend notwendig und längst überfällig ist, dann hat die CDU-Landtags-fraktion gestern dazu den besten Beitrag geleistet. Die Zufallsauswahl vor Ort, die die CDU-Fraktion immer noch für das non plus ultra hält, wird das Land nicht zukunftsfähig machen. Wer nicht Teil der Lösung sein will, ist Teil des Problems“ so Charlotte Schneidewind-Hartnagel, Vorsitzende des Landesfrauenrats Baden-Württemberg. Die Änderung des Landtagswahlrechts ist dringend notwendig und […]
WeiterlesenParität in den Landtag: Wir bleiben dran – Landtagswahlrecht reformieren!
Der am 13. März 2016 gewählte baden-württembergische Landtag hat mit nunmehr 24,5 % weiter den niedrigsten Frauenanteil aller Landtage bundesweit. 35 Frauen sind unter den 143 Abgeordneten. Nach Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: 22 Frauen = 46,8 % (Kandidiert hatten 32 Frauen = 45,7 %) CDU: 7 Frauen = 16,7 % (Kandidiert hatten 15 Frauen = 21,4 %) AfD: 3 Frauen = 13,0 % (Kandidiert hatten 7 Frauen = 10 %) SPD: 2 Frauen = 10,5 % (Kandidiert hatten 18 Frauen = 25,7 %) FDP: 1 Frau = 8,3 % (Kandidiert hatten 15 Frauen = 21,4 %) Wahlergebnisse: auf der Seite des Statistischen Landesamtes Der Landtag von Baden-Württemberg hatte bislang nur 3 Legislaturperioden mit über 20 % Frauenanteil 2001-2005: 21,9 %, 2006 -2011: 23,7 %, 2016-2021: 24,5 %. Baden-Württemberg hält hartnäckig die Schlusslichtposition der Bundesländer. Die […]
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