Frauen in Baden-Württemberg sind vom Gender-Pay-Gap im Beruf deutlich stärker betroffen als in anderen Bundesländern. Frauen verdienen hier im Schnitt 22,7 Prozent weniger als Männer. Damit liegt Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich an der Spitze. Anlässlich des Equal Pay Day am Montag, den 18. März 2019 äußert sich dazu die Erste Vorsitzende des Landesfrauenrates, Charlotte Schneidewind-Hartnagel: „Entgeltgleichheit ist mehr als „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“. Gleicher Lohn muss auch für unterschiedliche aber gleichwertige Tätigkeiten gezahlt werden. Die Ursachen der Lohnlücke sind vielfältig und mehr als das Resultat individueller Lebensentscheidungen. Die Unterbezahlung der Arbeit von Frauen (z.B. in Care-Berufen) ist das Ergebnis von geschlechtsbezogenen Vorurteilen über den geringen Wert dieser Tätigkeiten“. Solange Führungsverantwortung höher wertgeschätzt wird als die Verantwortung für das Wohlergehen von Menschen, solange psycho-soziale Aspekte wie Kommunikationsfähigkeit und Empathie im Entlohnungssystem keine Rolle spielen, solange […]
WeiterlesenSchlagwort: Frauen und Arbeit
Aufnahme der Hebammen in das Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz – Antwort des Bundesministers für Gesundheit Jens Spahn
Der Landesfrauenrat Baden-Württemeberg hatte Ende Oktober 2018 einen Brief an alle Abgeordenten Baden-Württembergs im Bundestag gesendet, um Sie um Ihre Unterstützung zu bitten, sich für eine bessere Geburtshilfe in Kliniken einzusetzen. Diesen Apell haben wir auch an den Bundesminister für Gesundheit, Jens Spahn MdB gerichtet, dessen Antwort auf unseren Brief Sie hier lesen können. Zum Hintergrund: Dies ist der Brief, den wir losgeschickt hatten. Sehr geehrte Frau Abgeordnete, sehr geehrter Herr Abgeordneter, wir bitten Sie um Ihre Unterstützung! Auch Ihnen ist die teils katastrophale Situation in der Geburtshilfe an unseren Krankenhäusern bekannt: Hochschwangere Frauen werden an Kreissaaltüren abgewiesen, werdende Mütter müssen unzumutbare Strecken zum nächsten Kreißsaal auf sich nehmen, und Hebammen an Kliniken arbeiten am Limit. Diese Zustände empfinden wir als untragbar. Wir bitten Sie deshalb, sich für eine bessere Geburtshilfe in Kliniken einzusetzen. Der […]
WeiterlesenDIGITALISIERUNG Gender 4.0 – Geschlechtergerechtigkeit beim digitalen Wandel mitgestalten!
DIGITALISIERUNG Gender 4.0 – Geschlechtergerechtigkeit beim digitalen Wandel mitgestalten! So lautet der Titel unserer öffentlichen Fachveranstaltung am 09. November 2018 , 16.00 Uhr in Stuttgart. Dazu laden wir Sie herzlich ein. Wir möchten mit diesem Fachtag dazu beitragen, Frauen in Baden-Württemberg einen Einblick in die unterschiedlichen Themenbereiche der Digitalisierung zu ermöglichen. So häufig dieser Begriff aller Orten auftaucht, so vielfältig sind die Themenbereiche, die damit gemeint sind und die Veränderungen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Nicht nur, dass Berufe und Berufsbilder sich strukturell verändern, auch im gesellschaftlichen Zusammenleben werden wir uns neu positionieren müssen. Im Mittelpunkt des Fachtages werden Chancen und Risiken der Digitalisierung für Frauen stehen, wobei es uns sehr wichtig ist, Gleichstellung in der Digitalisierung als Querschnittsthema zu etablieren. Frauen dürfen durch genderspezifische Verteilungseffekte nicht „hinten runter“ fallen, sondern müssen im Gegenteil […]
WeiterlesenFrauen in Baden-Württemberg – Arbeit und Gesellschaft 4.0 Fachtag des LFR am 9.11.2018
Der Landesfrauenrat hat beim Delegiertentag im November 2017 die Einrichtung eines Arbeitskreises zum Thema Digitalisierung „Frauen in Baden-Württemberg – Arbeit und Gesellschaft 4.0“ beschlossen. Auftrag dieses Arbeitskreises ist es, kontinuierlich die exponentielle Entwicklung, die die digitale Transformation mit sich bringt, zu verfolgen und einzuschätzen. Wie wir wissen, werden uns in Zukunft gesamtgesellschaftliche Veränderungen dazu zwingen, die üblichen Strukturen zu verlassen; parallel zur Arbeit 4.0 wird sich die Kultur 4.0 etablieren. Der Graubereich der „neuen“ Scheinselbstständigkeit (Stichwort digitaler Nebenerwerb) stellt uns vor eine immense rechtliche Herausforderung. Crouwdsourcing und Cloudworking lassen Arbeitnehmer*innenschutzrechte entfallen und die Preise für Erwerbsarbeit verfallen. Deshalb wollen wir uns an unserem Fachtag gründlich mit dieser Thematik beschäftigen und im Anschluss daran, interessierte und engagierte Frauen für die Zusammenarbeit im Arbeitskreis Frauen in Baden-Württemberg – Arbeit und Gesellschaft 4.0 gewinnen. Die Themen, die dem […]
WeiterlesenBündnis Bildungszeit in Baden-Württemberg
Jetzt Bildungszeit nehmen! Seit Juli 2015 ist das Bildungszeitgesetz Baden-Württemberg (BzG BW) in Kraft. Beschäftigte in Baden-Württemberg haben einen Anspruch darauf, sich zur Weiterbildung von ihrem Arbeitgeber an bis zu fünf Tagen pro Jahr freistellen zu lassen. Die Freistellung erfolgt unter Fortzahlung des Arbeitsentgeltes. Bildungszeit gibt es seit langem in den meisten anderen Bundesländern, dort ist sie als „Bildungsfreistellung“, „Bildungsurlaub“ oder „Arbeitnehmerweiterbildung“ bekannt. Bezahlte Bildungsfreistellung kann genutzt werden für die berufliche Weiterbildung, die politische Weiterbildung sowie für die Qualifizierung zur Wahrnehmung ehrenamtlicher Tätigkeiten. Das Bündnis Bildungszeit Baden-Württemberg, dem auch der Landesfrauenrat angehört, informiert zu Rechten und Verfahrenweisen: Bündnis_Bildungszeit_Flyer_8-Seiten-Zickzack_web Der Anspruch auf Bildungszeit besteht für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Auszubildende sowie für Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Betrieben mit mindestens zehn Beschäftigten. Das Beschäftigungs- bzw. Ausbildungsverhältnis muss seit mindestens zwölf Monaten bestehen. Für Beamtinnen und Beamte, […]
WeiterlesenEqual Pay Day 2018
Landesfrauenrat Baden-Württemberg zum Equal Pay Day 2018 Von Entgeltgleichheit keine Spur! Frauen erhielten für ihre Arbeit auch im Jahr 2017 durchschnittlich rund 21 Prozent weniger Lohn als Männer. Auf diesen Skandal macht der Equal Pay Day auch in diesem Jahr wieder aufmerksam. Der Equal Pay Day markiert symbolisch die geschlechtsspezifische Lohnlücke, also den prozentualen Unterschied im durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Männern und Frauen. Die vom Statistischen Bundesamt errechneten Bruttostundenlöhne der Frauen betrugen bundesweit im Jahr 2017 16,59 Euro, während Männer auf 21,00 Euro kamen. Damit liegt die Lohnlücke in Deutschland bei 21 Prozent. Umgerechnet ergeben sich daraus 77 Tage, die Frauen 2017 umsonst arbeiteten, und das Datum des diesjährigen bundesweiten Equal Pay Day am 18. März 2018. Es ist unerlässlich die nicht bezahlte Care-Arbeit, die zum größten Teil von Frauen geleistet wird, mit in die Betrachtung […]
Weiterlesen40 000 bei Demonstration gegen Freihandelsabkommen am 17. Sept. 2016 in Stuttgart
Demonstration STOP TTIP CETA – in Stuttgart und sechs weiteren Städten Auch der Landesfrauenrat Baden-Württemberg rief die Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württembergs auf, sich an der Großdemonstration in Stuttgart am 17. September 2016 CETA & TTIP STOPPEN! Für einen gerechten Welthandel! zu beteiligen! Der Landesfrauenrat ist Mitglied im Trägerkreis der Demonstration in Baden-Württemberg, die LFR-Vorsitzende (2016: Manuela Rukavina) gehörte zu den Rednerinnen auf der Abschlusskundgebung. Hier geht zu den Fotos der Veranstaltenden und zueinem Video zur Demonstration Zu unserem Engagement: Seit April 2015 sind die geplanten Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TISA auch auf der Agenda des Landesfrauenrates. Die befürchteten gravierenden Auswirkungen auf Frauen wurden in einem Arbeitskreis des LFR unter die Lupe genommen. Dieser hat eine differenzierte Stellungnahme erarbeitet, die zur Grundlage eines Vorstandsantrags an die LFR-Delegiertenversammlung am 23.10.2015 wurde. Darin geht es um die […]
WeiterlesenSpitzenfrauen – Portraits und eine Datenbank
„Spitzenfrauen in Gremien!“ Auf dem Weg zu einem höheren Frauenanteil in Aufsichtsräten unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg mit der „Datenbank Spitzenfrauen in Gremien!“ Das Projekt „Spitzenfrauen in Gremien!“ bringt suchende Unternehmen und interessierte Frauen in Baden-Württemberg zusammen – über ein kompetenzgeleitetes, softwaregestütztes Matching-Verfahren. Das Angebot richtet sich an qualifizierte Frauen, die in Führungsgremien mitarbeiten möchten und an Unternehmen in Baden-Württemberg, die ein Gremium mit einer geeigneten und an einem Aufsichtsmandat interessierten Frau bereichern möchten. Seit dem Launch der Datenbank im Oktober 2013 haben sich mehr als 300 Frauen in der nicht-öffentlichen, geschützten Datenbank registriert. Unternehmen, die ein Mandat in einem Aufsichtsrat, einem Beirat, einem Verwaltungsrat oder einem Kuratorium in Baden-Württemberg zu vergeben haben, haben die Möglichkeit, über die Datenbank eine Anfrage zu stellen. Im nächsten Schritt werden aus dem Kandidatinnen-Pool in […]
WeiterlesenLandesfrauenrat Baden-Württemberg zum Equal Pay Day 2015: Die Entgeltgleichheit liegt immer noch in weiter Ferne!
Frauen erhielten für ihre Arbeit auch im Jahr 2014 durchschnittlich rund 22 Prozent weniger Lohn als Männer.
WeiterlesenBildungszeitgesetz in Baden-Württemberg notwendig
Aktuelle Pressemitteilung des Landesfrauenrats (19.08.2014): Bildungszeitgesetz ist notwendig! Zur Stärkung der gesellschaftlichen und demokratischen Teilhabe im Land sowie für das ehrenamtliche Engagement müssen bezahlte Freistellungsmöglichkeiten geschaffen und ausgebaut werden.
WeiterlesenRUNDBRIEF 3-2013
Die aktuelle Ausgabe des RB-3-2013 hat u.a. folgende Schwerpunkte: WAHLENRECHT-WAHLEN. Landtagswahlrecht endlich reformieren: Bundestagswahl – Nachlese: Kommunalwahl 2014 – Neue Frauennetzwerke vor Ort. Wege zur Entgeltgleichheit: Beschluss der Gleichstellungsministerinnenkonferenz KAMPAGNE: Für eine Gesellschaft ohne Prostitution. Reaktionen auf Beschluss des LFR-Delegiertentags. Absichtserklärungen in Koalitionsverhandlungen und Bundestagswahlprogrammen. Frauen in der Rechten Szene in Baden-Württemberg – Landtagsanfrage, Stellungnahme des Innenministeriums. Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“.
WeiterlesenÄltere Beschlüsse: Gesundheit, Pflege
Resolution: Gesundheitsreform: Bittere Pillen für Frauen Frauen sind durch die Maßnahmen der dritten Stufe der Gesundheitsreform in besonderem Maße betroffen. Wegen ihres durchschnittlich geringeren Einkommens gehören sie im Vergleich zu ihrem Anteil an der Bevölkerung überproportional der gesetzlichen Krankenversicherung ( GKV) an. Durch die Herausnahme von Präventionsleistungen aus dem gesetzlichen Leistungskatalog, die Einschränkungen bei den stationären Kuren sowie durch die erneut verschärften Zuzahlungen zu Arzneimitteln, Kuren und Heil- und Hilfsmitteln werden sie als Patientinnen zusätzlich belastet . Das Prinzip der solidarischen, paritätisch finanzierten GKV wird dadurch in Frage gestellt.
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