Schlagwort: Gegen Gewalt an Frauen

WIR FORDERN DIE VERABSCHIEDUNG DES GEWALTHIFEGESETZES!

Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert die tatsächliche Umsetzung der Instanbul-Konvention und des Gewalthilfegesetzes. Dafür gibt es zwei Online-Petitionen und eine Brandbriefaktion. Sie können sich an diesen Aktionen beteiligen: Brandbriefaktion der Frauenhauskoordinierung e.V. FHK hat Briefe an den Bundeskanzler, die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Bundesfinanzminister sowie die Fraktions- und Parteivorsitzenden von SPD, Bündnis90/Die Grünen und der FDP versendet. Der Brief ist auch auf ihrer Webseite veröffentlicht. Der Brief kann mit dem Logo der jeweiligen Organisation ergänzt und per Post und/oder Mail versendet werden. Online-Brandbrief des Deutsachen Frauenrats und UN Women Deutschland Stoppt Gewalt gegen Frauen- JETZT1 Die Ampel darf ihr Versprechen nicht brechen. In einem Brandbrief appellieren zahlreiche Fachverbände und Prominente an den Bundeskanzler, den Finanzminister und die Familienministerin, das sogenannte Gewalthilfegesetz zu verabschieden. Auch der Paritätische Gesamtverband, FHK, BFF und ZIF […]

Weiterlesen

EUROPÄISCHER TAG GEGEN MENSCHENHANDEL

„Schweigen ist die Schwester der Scham. Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution treten daher nicht in die Öffentlichkeit, die Dunkelziffer ist groß. Wer würde gern zugeben, dass der Menschenhändler Druckmittel gegen einen in der Hand hat, wenn diese Druckmittel doch aus Scham und Furcht geheim bleiben sollen? Ein Teufelskreis, den wir mit strafrechtlicher Verfolgung daher kaum eindämmen können, da die Zeuginnen aus Scham schweigen. Wir müssen bei der Reduktion der Nachfrage entsprechend dem Nordischen Modell ansetzen, das u.a. die Sexkäufer bestraft“ Verena Hahn, Zweite Vorsitzende Landesfrauenrat Baden-Württemberg.

Weiterlesen

PRESSEMITTEILUNG

Zum Internationalen Tag gegen Menschenhandel am 30. Juli – Nulltoleranz gegenüber Gewalt gegen Frauen gefordert – Bilanz am Internationalen Tag gegen Menschenhandel zeigt ein anderes Bild Rund 150.000 Menschen wurden 2022 Opfer von Gewalt und rund 80% der Gewalttaten treffen bundesweit Frauen. Auch Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung betrifft vor allem Frauen. Der Anstieg bei den ermittelten Opfern von Menschenhandel lag in Deutschland bei 14 %, wobei etwa jedes sechste Opfer regulär nach dem Prostituiertenschutzgesetz angemeldet war (Bundeslagebild Menschenhandel 2023). Die Dunkelziffern sind viel höher. „Gleichwohl gibt es schon bei den veröffentlichten Zahlen keinen Aufschrei. Wie ist es möglich, dass in unserer Gesellschaft solch hohe Zahlen toleriert werden? Warum nehmen wir dies nicht als schrecklichen Missstand in unserer Gemeinschaft wahr?“, fragt Verena Hahn, Zweite Vorsitzende des Landesfrauenrats Baden-Württemberg (LFR BW). „Prostitution fördert Menschenhandel und leistet Gewalt […]

Weiterlesen

#Rote Karte für Freier – für eine EM ohne Sexkauf zur Fußballeuropameisterschaft 2024 der Herren in Deutschland

Zur Europa-Fußballmeisterschaft der Herren in Deutschland vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 hat der Bundesverband Nordisches Modell e.V., bei dem wir Mitglied sind, die Kampagne #RoteKartefürFreier – für eine EM ohne Sexkauf entwickelt. Die Kampagne fokussiert Männer und potentielle Freier, Fan zu sein, aber kein Freier zu werden. Zu Sportgroßveranstaltungen werden prostituierte Frauen in die Austragungsorte gebracht, um die durch Fans und Gäste gestiegene „Nachfrage“ zu befriedigen. Lesen Sie hier unsere Forderungen. Die Kampagne ist eine Mitmach-Aktion. „Rote Karten“ dienen als Accessoire mit Statement-Charakter. Mit diesen Postkarten sollen sich Menschen fotografieren und ihr Foto unter dem Hashtag #RotekartefürFreier auf Social Media posten und uns markieren. Zudem können Flyer in verschiedenen Sprachen, Poster, Sticker und Bierdeckel bestellt werden. Hier gelangen Sie zum Toolkit. Mit den beiden Clips der Kampagne #RoteKartefürFreier – für eine EM […]

Weiterlesen

Clubabend der Soroptimistinnen Stuttgart Zwei zum Themenfeld Nordischen Modell mit Verena Hahn

Es wird unbequem, wenn wir unsere Wahrnehmung auf die Mehrheit der Prostituierten lenken: Ausgebeutet, von der Außenwelt und sozialen Kontakten abgeschnitten, seelisch und körperlich verletzt, abhängig u.a. durch Armut, familiäre Gewalt, durch Suchterkrankungen, durch Angst und Scham vor Enthüllung ihrer wahren Tätigkeit. Diesen Frauen geht es nicht um ihre sexuelle oder berufliche Selbstbestimmung, dazu ist ihre Lage zu prekär. Aber zu gern lenken wir als Gesellschaft den Blick weg von den Notlagen der Mehrheit der Prostituierten und hin zu den Profiteuren. Verena Hahn, Zweite Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg, erläuterte am 14.03.2024 das Nordische Modell, die Istanbul Konvention gegen Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt und die ehrenamtliche Arbeit des Vereins Sisters – für den Ausstieg aus der Prostitution e.V. auf dem Clubabend der Soroptimistinnen Stuttgart Zwei.     Auf dem Foto sind von links nach rechts […]

Weiterlesen

PRESSEMITTEILUNG

ONE BILLION RISING am 14. Februar 2024 AUFSTEHEN für eine Gesellschaft ohne Gewalt gegen Frauen und Mädchen Kampagne „Gemeinsam für gleiche Rechte“ des Landesfrauenrats BW Seit 12 Jahren erheben sich jedes Jahr am 14. Februar Frauen, Männer und Kinder auf der ganzen Welt, um gemeinsam gegen Gewalt in allen Facetten zu demonstrieren. Mit viel positiver Energie, inspirierenden Musik- und Tanzaktionen ist es gelungen, die Protestaktion als Symbol weltweiter Frauensolidarität zu etablieren, um dabei größte Aufmerksamkeit auf immer noch bestehende Missstände in unserer Gesellschaft zu lenken. Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg hat für das Jahr 2024 eine Kampagne gestartet, die darauf aufmerksam macht, wie zentral es – besonders für Frauen und Mädchen – schon immer war und ist, sich für seine Rechte stark zu machen und dafür zu kämpfen. Dazu gehört, Bewusstsein für das Leid der Opfer von […]

Weiterlesen

PRESSEMITTEILUNG – 25. November 2023 – Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen machen Organisationen weltweit auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam. Auch der Landesfrauenrat Baden-Württemberg will die Politik stärker in die Pflicht nehmen, sich für mehr präventive Maßnahmen und für mehr Schutz, Hilfe und Unterstützung für von Gewalt betroffene Frauen einzusetzen. „Als Demokratie wollen wir gemeinschaftlich die Zukunft gestalten, dazu passt aber nicht, dass Männer Frauen zu Zielen von Aggression und Gewalt machen,“ sagt die Zweite Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg Verena Hahn. Durch physische und psychische Gewalt würde der andere Mensch nicht mehr als Mensch wahrgenommen, sondern zum Objekt des Hasses und der Gewalt des Täters werden. Damit würden aber gerade unsere demokratischen Grundwerte der Freiheit und die Möglichkeit von Frauen, ihre Zukunft selbstbestimmt zu gestalten, vernichtet werden. „Aus diesem Grund begrüßen wir es sehr, dass auf Initiative der Bundesfrauenministerin Lisa […]

Weiterlesen

Land stärkt Opferschutz bei sexualisierter und häuslicher Gewalt

Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg begrüßt den Abschluss des Pilotvertrages zur verfahrensunabhängigen Beweissicherung in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen und Gewaltambulanzen sehr. Damit setzt Baden-Württemberg den Anspruch aller gesetzlich Versicherten auf eine vertrauliche Spurensicherung am Körper nach sexualisierter Gewalt und Misshandlung um. Die Sicherheit der Betroffenen, dass sie jederzeit die Tat zur Anzeige bringen können und nicht gezwungen sind, unmittelbar danach handeln zu müssen, führt zu einem selbstentschiedenen Umgang mit der Gewalterfahrung und zu einem klaren Signal an die Täter:innen. Zu den bestehenden Standorten in Freiburg, Ulm und Heidelberg, wird am 23. November 2023 eine vierte Gewaltambulanz in Stuttgart hinzukommen. Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg hofft, dass der geplante Aufbau einer flächendeckenden Versorgung in Baden-Württemberg durch ein Netzwerk von Kooperationskrankenhäusern realisiert wird. Link zur Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/startseite

Weiterlesen

PRESSEMITTEILUNG

Auch das EU-Parlament fordert Sexkauf-Verbot Am Internationalen Tag gegen Prostitution begrüßt der Landesfrauenrat Baden-Württemberg diesen Entschluss Schon seit zehn Jahren setzt sich der Landesfrauenrat Baden-Württemberg für ein Sexkauf-Verbot nach dem Nordischen Modell ein. Demnach werden die Prostituierten entkriminalisiert und dabei unterstützt, aus der Prostitution auszusteigen, während Sexkauf und ausbeutende Dritte bestraft werden. Nun hat sich auch das Europaparlament am 14. September 2023 für das Nordische Modell ausgesprochen und einheitliche Regeln für Prostitution in den EU-Staaten gefordert. „Heute, am 5. Oktober, dem Internationalen Tag gegen Prostitution, können wir daher feststellen, dass wir einen weiteren wichtigen Schritt hin zur Anerkennung von Prostitution als geschlechtsspezifische Gewalt in Europa erreicht haben,“ stellt Prof.in Dr. Ute Mackenstedt, Erste Vorsitzende des Landesfrauenrats Baden-Württemberg, fest. Ausbeutung, Menschenhandel, Zwang und Gewalt seien in der Prostitution alltäglich, daher bräuchte es einen Ansatz, der ganz […]

Weiterlesen

Konferenz der Landesfrauenräte (KLFR) vom 05. bis 07. Mai 2023 in Mainz

Unter Vorsitz des Landesfrauenrates Rheinland-Pfalz fand die diesjährige Konferenz der Landesfrauenräte (KLFR) in Mainz statt. Seit 1996 tagt der Zusammenschluss aller bundesdeutschen Landesfrauenräte mit rotierendem Vorsitz einmal im Jahr. Die KLFR ist eine der größten Interessenvertretungen für die über 42 Millionen Frauen in Deutschland (Stand 2021). Bundesweit stehen hinter den Mitgliedsverbänden der KLFR ca. 14 Millionen Menschen. Ziel der KLFR ist vor allem die Bündelung der gemeinsamen Interessen, die Förderung der Zusammenarbeit und des Informationsaustausches sowie einer intensiven Netzwerkarbeit. DIE KLFR fordert: Ausbau der Bildungsangebote und Bildungsberatung für geflüchtete Mädchen und junge Frauen Starke Mädchen werden zu starken Frauen – Mädchen*arbeit bundesweit stärken! Srafschärfende Berücksichtigung des Femizids, der Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts Im Rahmen der Konferenz der Landesfrauenräte fand am Samstag, 6. Mai 2023 von 09:30 Uhr bis 13:00 Uhr die […]

Weiterlesen

Austausch mit der frauenpolitischen Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Isabell Huber MdL

Die erste Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg Prof’in Dr. Ute Mackenstedt und die zweite Vorsitzende Verena Hahn waren in regem Austausch mit Isabell Huber MdL. Sie waren sich einig, dass eine ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie für Baden-Württemberg unabdingbar ist, um Strukturen zu schaffen, die dafür sorgen, dass Frauen sich neben der Fürsorgearbeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um ihre eigenständige Existenzsicherung und Karriereentwicklung kümmern können. Aber dies erforderte flexiblere Arbeitszeitmodelle und eine gesicherte Kinderbetreuung. Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert seit Jahren die Umsetzung der Istanbul Konvention gegen Gewalt an Frauen und gegen häusliche Gewalt von der Landesregierung in Baden-Württemberg zur Prävention als gesellschaftliche Aufgabe und zum Schutz der Opfer. Wir bedanken uns an der Stelle noch einmal für das sehr gute und wertschätzende Gespräch.

Weiterlesen