Einberufung eines Bürger*innenforums zum Thema Landtagswahlrechtsreform Der Landesfrauenrat fordert die Fraktionen dazu auf, beim Landtag die Einsetzung eines Bürger*innenforums zu beantragen, das sich unter der Beratung von Expert*innen mit einer Reform des Landtagswahlrechtes befasst. Die Ergebnisse des Bürger*innenforums sollen bis spätestens Ende 2018 öffentlich vorgestellt und vom Landtag ernsthaft abgewogen und geprüft werden. Ergänzung des Kommunalwahlgesetzes Baden-Württemberg Hier: Einführung einer Berichtspflicht („Paritätsbericht“) Der Landesfrauenrat bekräftigt seine Forderung nach Weiterentwicklung des Kommunalwahlgesetzes und fordert die Landesregierung dazu auf, unmittelbar – und damit rechtzeitig vor der Kommunalwahl 2019 – das baden-württembergische Kommunalwahlgesetz um eine Verordnung zur erweiterten Berichtspflicht in der Wahlniederschrift zu ergänzen. Die Wahlniederschrift soll dann getrennt nach Frauen und Männern folgende paritätsbezogene Angaben gesondert ausweisen: die Anzahl der wahlberechtigten Versammlungsteilnehmer, die Anzahl der angetretenen und der gewählten Bewerber (getrennt nach Plätzen). Wir erwarten, dass das […]
WeiterlesenSchlagwort: Geschlechtergerechtigkeit
Ohne Reform keine Veränderung
Pressemitteilung vom 16.4.2018 Mit großer Verwunderung hat der Landesfrauenrat Baden-Württemberg zu Kenntnis genommen, dass bei der Listenaufstellung für die Europawahl der CDU vier Männer auf den ersten vier Plätzen zu finden sind. Eine erfahrene und engagierte Frau wie Dr. Inge Gräßle findet sich dagegen lediglich auf einem unsicheren fünften Listenplatz wieder. Das erstaunt insbesondere deshalb, weil die CDU-Fraktion in der Debatte um eine Reform des Landtagswahlrechts immer wieder beteuert, diese sei überflüssig, da die CDU die nötigen Schritte hin zu Gleichberechtigung und Parität intern gehen würde. Mit dieser Listenaufstellung zeigt die CDU erneut , dass es keinerlei eigenständigen Bemühungen um Parität und Förderung von Frauen gibt. Es ist also ganz klar: ohne Reformen der veralteten Strukturen wird es keinen Wandel geben; aus der Partei selbst heraus gibt es keinerlei Potential für Veränderung. Deshalb fordert der […]
WeiterlesenFrauengeschichte in Baden-Württemberg sammeln und archivieren bei BAF e.V. – auch digital
„Der Flyer von gestern, das Interview von heute, ist die Quelle von morgen“ (Ilona Scheidle M.A., Historikerin, Mannheim) BAF, das ist das Bildungszentrum und Archiv zur Frauengeschichte Baden-Württembergs in Tübingen, in dem auch die Dokumente zur Geschichte des Landesfrauenrats archiviert und für Frauengeschichtsforschung zugänglich sind. Im BAF wird seit 1987 baden-württembergische Frauengeschichte dokumentiert und archiviert. Die einzigartige archivalische Sammlung birgt ein umfangreiches Pressearchiv, Graue Literatur, wie z.B. Flyer und Vereinsunterlagen, Nachlässe von Frauengruppen und einzelnen Frauen sowie Plakate – Frauengeschichte kann somit anschaulich gemacht werden! In der BAF-Bibliothek finden sich Bücher zu verschiedenen Themen wie Frauenforschung, Frauenbewegung, Körper und Seele, feministische Spiritualität – aber auch Romane, Biographien, Krimis und Zeitschriften. Kontakt: BAF e.V., Bildungszentrum und Archiv zur Frauengeschichte Baden-Württembergs, info@baf-tuebingen.de, www.baf-tuebi ngen.de, Öffnungszeit Archiv & Bibliothek: Di 10 – 13 Uhr, Do 16 – 19 […]
WeiterlesenNachhaltigkeit und Geschlechtergerechtigkeit
Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik sind nicht geschlechtsneutral. Frauen sind als Produzentinnen, z.B. in der Landwirtschaft, als Konsumentinnen, als Energienutzerinnen, als Entscheiderinnen, z.B. in der Kommunalpolitik, und auch von gesundheitlichen Folgen auf vielfache und spezifische Art betroffen. Mit mehreren Beschlüssen forderten die Delegierten der LFR-Mitgliedsverbände die Landesregierung auf, bei der z.B. im Koalitionsvertrag 2011 vereinbarten ökologischen und sozialen Modernisierung des Landes zugleich Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten, und zwar bei der Mittelverwendung (> Gender Budgeting), der Beteiligung an Entscheidungsprozessen und bei der Umsetzung von Maßnahmen (> Gender Mainstreaming). Der LFR arbeitet bereits seit 2007 in den jeweils von den Landesregierungen einberufenen Gremien der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes mit – und bringt das Thema Gender und Nachhaltigkeit aktiv ein. Angelika Klingel wurde 2012 als Vorsitzende des LFR in den Nachhaltigkeitsbeirat berufen; ihre Nachfolgerinnen Manuela Rukavina und Charlotte Schneidewind-Hartnagel wurden als Erste […]
WeiterlesenDen Landtag in Bewegung bringen – Wahlrechtsreform Jetzt!
Am 8. März 2018 fand anlässlich des Internationalen Frauentages der Smartmob des Landesfrauenrates vor dem Landtag Baden-Württemberg statt. Ein 30 m langer pinkfarbener Laufsteg, in geordneter Parität bestückt mit jeweils einem Damen- und Herrenschuh, führte Richtung Landtag und symbolisierte die geforderte gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an der Landespolitik. Mit ihrer Teilnahme unterstützen zahlreiche Frauen und einige Männer die Forderung des Landesfrauenrates nach einer Wahlrechtsreform hin zu einer quotierten Landesliste. Charlotte Schneidewind-Hartnagel, die Erste Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg betonte in ihrer Begrüßung, dass die Reform des Landtagswahlrechtes keinen Aufschub mehr duldet,wenn sie zur nächsten Landtagswahl wirksam werden soll. Wörtlich sagte sie:„Wir sind heute hier, weil wir als Frauen, BürgerInnen und WählerInnen die Reform des Wahlrechts einfordern und die Gesetzgeber mit einer quotierten Landesliste endlich die rechtlichen Voraussetzungen schaffen, damit Frauen künftig angemessen die Politik im Landtag […]
WeiterlesenParität in den Landtag: Wir bleiben dran – Landtagswahlrecht reformieren!
Der am 13. März 2016 gewählte baden-württembergische Landtag hat mit nunmehr 24,5 % weiter den niedrigsten Frauenanteil aller Landtage bundesweit. 35 Frauen sind unter den 143 Abgeordneten. Nach Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: 22 Frauen = 46,8 % (Kandidiert hatten 32 Frauen = 45,7 %) CDU: 7 Frauen = 16,7 % (Kandidiert hatten 15 Frauen = 21,4 %) AfD: 3 Frauen = 13,0 % (Kandidiert hatten 7 Frauen = 10 %) SPD: 2 Frauen = 10,5 % (Kandidiert hatten 18 Frauen = 25,7 %) FDP: 1 Frau = 8,3 % (Kandidiert hatten 15 Frauen = 21,4 %) Wahlergebnisse: auf der Seite des Statistischen Landesamtes Der Landtag von Baden-Württemberg hatte bislang nur 3 Legislaturperioden mit über 20 % Frauenanteil 2001-2005: 21,9 %, 2006 -2011: 23,7 %, 2016-2021: 24,5 %. Baden-Württemberg hält hartnäckig die Schlusslichtposition der Bundesländer. Die […]
WeiterlesenWillkommenskultur für weibliche Flüchtlinge: Zuflucht, Unterstützung und Empowerment
Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute, stellt die UN-flüchtlingshilfe fest: Ende 2016 waren 65,6 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, rund die Hälfte davon weiblich. (Zum Vergleich: 2006 waren 37,5 Millionen Menschen auf der Flucht. ) Auf der Seite der UN-Flüchtlingshilfe finden sich übersichtliche Zahlen u.a. zu den Herkunftsgebieten und den Aufnahmeländern – sowie Erzählungen von Geflüchteten über ihre Fluchterfahrungen. In Baden-Württemberg sind ca ein Viertel bis ein Drittel der Zufluchtsuchenden weiblich. Die Tatsache, dass die reale Verteilung der Geflüchteten weltweit sich nicht in den Anteilen von weiblichen und männlichen Flüchtlingen in Deutschland abbildet bzw. dass Frauen mit einem (geschätzten) Drittel den zahlenmäßig geringen Teil der Zufluchtsuchenden hierzulande bilden darf nicht zur Rechtfertigung werden, ihnen die nötige spezifische Unterstützung nicht anzubieten. Denn es […]
WeiterlesenVISION: „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“
Geschlechtergleichstellung ist unabdingbar für eine nachhaltige Entwicklung. Diese Erkenntnis wird von der UN-Resolution A/Res/70/1 vom 25.9.2015 – der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung – bekräftigt. Die UN-Generalversammlung formulierte bei ihrer 70. Tagung 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung und 169 Zielvorgaben. In der Präambel heißt es zu diesen Zielen: „Sie sind darauf gerichtet, die Menschenrechte für alle zu verwirklichen und Geschlechtergleichstellung und die Selbstbestimmung aller Frauen und Mädchen zu erreichen.“ Die neuen Ziele und Zielvorgaben sind am 1. Januar 2016 in Kraft getreten und sollen die Entscheidungen der UN bis 2030 leiten. Zu ihrer Vision erklärt die UN u.a.: „Wir sehen eine Welt vor uns, in der die Menschenrechte und die Menschenwürde, die Rechtsstaatlichkeit, die Gerechtigkeit, die Gleichheit und die Nichtdiskriminierung allgemein geachtet werden, in der Rassen, ethnische Zugehörigkeit und kulturelle Vielfalt geachtet werden und in […]
Weiterlesenbaf e.V.
https://www.baf-tuebingen.de Bildungszentrum und Archiv zur Frauengeschichte Baden-Württembergs
WeiterlesenWarum der Weltfrauentag noch nie so wichtig war wie heute
Warum der Weltfrauentag noch nie so wichtig war wie heute Pressemitteilung zum 8. März – dem Internationalen Weltfrauentag Überall auf der Welt bekommen antidemokratische Haltungen Zuspruch und Frauenrechte werden infrage gestellt. Ob in den USA, in Polen, der Türkei oder hierzulande werden Menschenrechte und damit die Rechte der Frauen attackiert.
WeiterlesenInternationaler Frauenkampftag 2016: Wählen gehen. Demokratie verteidigen.
Am 8. März wird weltweit der 105. Internationale Frauentag begangen. An diesem Tag setzen sich Frauen überall auf der Welt für ihre Rechte ein. In Baden-Württemberg ruft der Landesfrauenrat als Dachverband von 52 Verbänden und über 2,5 Millionen organisierten Frauen dazu auf, am Internationalen Frauentag klar Position gegen Rechtspopulismus und Menschenfeindlichkeit zu beziehen.
WeiterlesenRUNDBRIEF 1-2016 Internationaler Frauentag
Der Rundbrief des Landesfrauenrates zum Internationalen Frauentag hat große Schwerpunkte: die Landtagswahl am 13. März – u.a. die Dokumentation des frauenpolitischen Neujahrsempfangs des LFR am 19.02.2016 und eine Auswahl von Aussagen zur Frauen- und Gleichstellungspolitik in den Wahlprogrammen. Der weitere Schwerpunkt betrifft die Situation geflüchteter Menschen; wir dokumentieren u.a. Auszüge aus den internationalen Dokumenten, die maßgeblich Menschenrechte – Frauenrechte definieren wie die UN-Flüchtlingskonvention und die Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Ausgabe zum Herunterladen 2016-märz-web
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