Als Teil des Netzwerk Gleichstellung waren Prof.in Dr. Ute Mackenstedt und Jessica Messinger am 09.12.2024 auf der Abschlussveranstaltung des Beteiligungsprozess zur Gleichstellungsstrategie vertreten. Federführend war hierbei das Minsterium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg. Unsere Befürchtungen wurden leider bestätigt – es wird in dieser Legislatur nicht mehr zur Umsetzung notwendiger Maßnahmen kommen . Somit ist klar: Eine wirksame Gleichstellungsstrategie für das Land Baden-Württemberg braucht unseren Druck. Wir setzen uns dafür ein, dass die Gleichstellungsstrategie nicht zum Papiertiger verkommt. Dafür braucht es: eine nachhaltige Finanzierung gleichstellungspolitischer Maßnahmen, eine Koordinierungsstelle, die in Zusammenarbeit mit frauen- und gleichstellungspolitischen Expert*innen Leitlinien entwickelt und genügend politischen Willen seitens der Landesregierung, für eine Politik zu sorgen, in der die Gleichberechtigung von Frauen weiter vorangetrieben wird – gerade angesichts der gesellschaftlichen Situation, in der erkämpfte Errungenschaften bedroht sind.
WeiterlesenSchlagwort: Ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie
PRESSEMITTEILUNG
Netzwerk Gleichstellung Baden-Württemberg sieht finanziellen Kahlschlag in der Frauen- und Gleichstellungspolitik Im Koalitionsvertrag hat die Grün-Schwarze Landesregierung eine ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie für Baden-Württemberg angekündigt. Die Beteiligungsphase zur Entwicklung der Gleichstellungsstrategie endet am Montag, 9.12.2024 mit einer Konferenz, die vom FaFo Baden-Württemberg im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg durchgeführt wird. Das Netzwerk Gleichstellung, in welchem sich gleichstellungspolitische Akteurinnen aus Gewerkschaft, Wissenschaft und Forschung sowie Aktive der Frauenbildung und der Frauenberatungs- und Therapiearbeit zusammengefunden haben, begleitet die Entwicklung der Strategie erwartungsvoll und bringt sich kritisch ein. Das Netzwerk betrachtet mit Sorge die aktuellen haushaltspolitischen Entscheidungen des Landes und ihre Auswirkungen auf die Weiterentwicklung und Umsetzung der Gleichstellungsstrategie. Mit einem Brief hat sich das Netzwerk Gleichstellung, vertreten durch Ute Mackenstedt, Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg, sowie Farina Semler, Vorsitzende der DGB-Frauen Baden-Württemberg an die Fraktionsvorsitzenden der […]
WeiterlesenDELEGIERTENVERSAMMLUNG DES LANDESFRAUENRATES BADEN-WÜRTTEMBERG AM 08.11.2024 IN STUTTGART
Am 08.11.2024 trafen sich die Delegierten des Landesfrauenrates Baden-Württemberg zu ihrer Delegiertenversammlung im Literaturhaus in Stuttgart. Wir sind immer wieder dankbar für die hohe Wertschätzung der Frauen untereinander, die uns allen eine verbindliche Debattenkultur ermöglicht. Vielen Dank für das zahlreiche Erscheinen und die Eingabe der Anträge! Nach der Begrüßung durch die Zweite Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg Verena Hahn wurde berichtet, dass zwei Verbände zum 31.12.2024 aus dem LFR BW ausgetreten sind : Mother Hood e.V. und Schwäbischer Frauenverein e.V. Vielen Dank, dass sie unserem Netzwerk angehört haben. Wir freuen uns sehr über zwei neue Mitgliedsverbände, die ab dem 01.01.2025 in den Landesfrauenrat Baden-Württemberg aufgenommen wurden. HERZLICH WILLKOMMEN! Evangelische Müttergenesung Württemberg gGmbH Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wähler Frauen Baden-Württemberg Folgende Frauen scheiden zum 31.12.2024 als Vertreterinnen des LFR BW aus dem Landesfamilienrat Baden-Württemberg aus: Christina Zenner-Siegmann (Mütterforum […]
WeiterlesenFeierstunde im Atelier am Bollwerk
75 Jahre Grundgesetz – 55 Jahre Landesfrauenrat BW – 30 Jahre Gleichstellungsgebot im Grundgesetz Am Wochenende haben wir uns mit den Gewinnerinnen der Kinogutscheine im Atelier am Bollwerk in Stuttgart zusammengefunden und nach einer interessanten Einführung der Ersten Vorsitzenden des LFR BW Prof.in Dr. Ute Mackenstedt ins Thema, den großartigen Film „Sternstunde ihres Lebens“ über Elisabeth Selbert angesehen. Elisabeth Selbert war von 1948 bis 1949 als eine von vier Frauen Mitglied des parlametarischen Rates im Grundsatzausschuss in Bonn und formulierte den Gleichheitsgrundsatz. Sie setzte sich in zähen Verhandlungen für die Aufnahme dieses Grundsatzes in die Grundrechtsartikel ein und initiierte einen breiten, öffentichen Protest, getragen vom Frauensekretariat der SPD, von überparteilichen Frauenverbänden, Kommunalpolitikerinnen und weiblichen Berufsverbänden, um ihr Ziel zu erreichen. Am 18. Januar 1949 wurde der Gleichheitsgrundsatz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in der Sitzung […]
WeiterlesenPRESSEMITTEILUNG – RESSORTÜBERGREIFENDE GLEICHSTELLUNGSSTRATEGIE DES LANDESFRAUENRATES BADEN-WÜRTTEMBERG 2024
Weniger Mythen über Frauen und Männer – Landesfrauenrat Baden-Württemberg hat eine umfassende Gleichstellungsstrategie entwickelt Im Alltag Entscheidungen zu treffen, erfordert oft schnelle Einschätzungen und Urteile. Wir behelfen uns mit vereinfachendem Alltagswissen, das einprägsam und bildhaft ist. Leider erfordert dies folgerichtig eine gewisse Starrheit und wird oft unbewusst eingesetzt. „Wir müssen uns diesen Mechanismus bewusst machen, den wir ebenfalls bei der Beurteilung und Wahrnehmung von Frauen und Männern einsetzen“, fordert die Zweite Vorsitzende des Landesfrauenrats Baden-Württemberg (LFR BW) Verena Hahn. „Denn mit dieser Erkenntnis würden wir Geschlechtsstereotype überhaupt erkennen, die verzerren und unbewusst unser Verhalten prägen.“ Der LFR BW hat über 50 Mitgliedsverbände und -organisationen, die über 2 Millionen Frauen in Baden-Württemberg repräsentieren, und setzt sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern ein. In anderthalbjähriger ehrenamtlicher Arbeit hat der LFR BW eine Ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie erarbeitet. […]
WeiterlesenDie Analyse „Zum Stand der Gleichstellung in Baden-Württemberg – Analysen und Entwicklungsoptionen“ wurde am Donnerstag, 29.02.2024, in einer digitalen Präsentation vorgestellt.
Sie wurde vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg in Auftrag gegeben und ist unter „Publikationen“ auf der Website des Ministeriums eingestellt und kann dort heruntergeladen werden: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/publikation/did/zum-stand-der-gleichstellung-in-baden-wuerttemberg-analysen-und-entwicklungsoptionen Der LFR BW begrüßt diesen ersten Schritt zu einer Ressortübergreifenden Gleichstellungsstrategie für Baden-Württemberg außerordentlich. Der LFR BW freut sich auf die Auftaktveranstaltung für den Beteiligungsprozess am 07.06.2024 und die Möglichkeit zur schriftlichen Stellungnahme, um dann gemeinsam mit weiteren Akteur:innen eine Road Map zu erarbeiten. Der LFR BW hat einen Arbeitskreis gegründet, um auf der Basis der eigenen Beschlüsse eine Ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie zu entwickeln und die geforderten Maßnahmen strukturiert Themenfeldern zuzuordnen. Das Strategiepapier soll bei der Delegiertenversammlung des LFR BW im April 2024 vorgestellt werden. „Seit über einem Jahr haben wir uns bereits intensiv mit der Ressortübergreifenden Gleichstellungsstrategie beschäftigt. Wir freuen uns, all unsere Expertise und die […]
WeiterlesenDGB Arbeitnehmerinnenempfang im Württembergischen Kunstverein – Grußwort der ersten Vorsitzenden des Landesfrauenrates Baden-Württemberg – Prof.in Dr. Ute Mackenstedt
Der diesjährige DGB Arbeitnehmerinnenempfang steht unter dem Motto der Zeitpolitik und wird mit der Frage verbunden, ob unsere Gesellschaft geschlechtergerechter würde, wenn mehr Beschäftigte, Männer und Frauen, mehr Zeit jenseits der Lohnarbeit hätten? Es geht also um mehr als nur um die Frage, welche Auswirkungen hätte eine Arbeitszeitverkürzung? Es geht um die Frage, ob eine Reduktion der Arbeitszeit eine faire Verteilung unbezahlten Sorgearbeit nach sich zieht. Meine Antwort ist hier ganz klar nein, wenn dies nicht verbunden ist mit einer Veränderung in den Strukturen und der Kultur einer Gesellschaft. Zeit bzw. Zeitarmut ist ein isoliertes Kriterium, aber Missstände, die strukturell verankert sind und die über lange Zeiträume entstanden sind, können nur durch die Beseitigung dieser strukturellen Missstände nachhaltig verändert und beseitigt werden. Und zu diesen Missständen gehört nach wie vor die Gleichstellung von Frauen und […]
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