EUROPÄISCHER TAG GEGEN MENSCHENHANDEL

„Schweigen ist die Schwester der Scham. Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution treten daher nicht in die Öffentlichkeit, die Dunkelziffer ist groß. Wer würde gern zugeben, dass der Menschenhändler Druckmittel gegen einen in der Hand hat, wenn diese Druckmittel doch aus Scham und Furcht geheim bleiben sollen? Ein Teufelskreis, den wir mit strafrechtlicher Verfolgung daher kaum eindämmen können, da die Zeuginnen aus Scham schweigen. Wir müssen bei der Reduktion der Nachfrage entsprechend dem Nordischen Modell ansetzen, das u.a. die Sexkäufer bestraft“ Verena Hahn, Zweite Vorsitzende Landesfrauenrat Baden-Württemberg.

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Fachtag des Landesfrauenrates Baden-Württemberg „Wohin verschwinden die Frauen? Schulische Bildung und Geschlechtergerechtigkeit“

Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg veranstaltete am Freitag, 11. Oktober 2024 in den Räumlichkeiten des CVJM-Hauses in Stuttgart diesen Fachtag. Wir haben das Datum ausgewählt, um gleichermaßen auf den Internationalen Weltmädchentag aufmerksam zu machen, der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde, um auf die Herausforderungen und Diskriminierungen zu zeigen, denen Mädchen weltweit ausgesetzt sind. So können bsp.weise rund 140 Millionen Mädchen nicht zur Schule gehen. Gründe dafür sind unter anderem Kinderehen, frühe Schwangerschaften und sexuelle Gewalt. Diese Barrieren erschweren den Zugang zu Bildung und verhindern ein selbstbestimmtes Leben. Der Titel des Fachtages adressiert es: Wohin verschwinden die Frauen, wenn es zum Beispiel um die paritärische Besetzung der beruflichen Positionen geht? Frauen sind doch sehr gut ausgebildet und sie schneiden auch in mathematischen und technischen Fächern in Schule und Hochschule häufig besser ab als ihre männlichen […]

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Rettet das LADG! Zur Debatte um das Gleichbehandlungsgesetzes Baden-Württemberg Online-Veranstaltung am 17.10.2024 um 16:00 Uhr

Das von vielen lang ersehnte Landesantidiskriminierungsgesetz war schon durch die Landesregierung beschlossen und steht nun wieder auf der Kippe. Es geht jetzt darum, dass sich alle zivilgesellschaftlichen Kräfte, die das Gesetz und einen wirksamen Diskriminierungsschutz gefordert haben, laut und deutlich zu Wort melden. Es geht dabei nicht nur um das Gesetz. Es geht auch darum, einer Entwicklung etwas entgegenzusetzen, in der viele emanzipatorischen Anliegen zunehmend von der Tagesordnung gefegt werden. Online-Veranstaltung am 17.10.2024 um 16 Uhr Einwahlink: https://us02web.zoom.us/j/87331097347?pwd=egc242ocQirH8znxiZJTfH4y5a6nb1.1 Meeting-ID: 873 3109 7347; Kenncode: 567230 2021: Auf Druck eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses verankert die neue Landesregierung die Einführung eines Landesantidiskriminierungsgesetzes im Koalitionsvertrag.2022: 77 Organisationen – Wohlfahrtsverbände, die Gewerkschaften, Verbände der Jugend- und Beratungsarbeit und viele weitere zivilgesellschaftliche Verbände und Akteurinnen aus dem Feld der Antidiskriminierungsarbeit – unterzeichnen ein Positionspapier (https://ladg.jetzt/bw/). Und fordern einen wirksamen Diskriminierungsschutz. 2024: […]

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PRRESSEMITTEILUNG

Zum Schutz und für die Menschenwürde – Sexkauf bestrafen Internationaler Tag gegen Prostitution am 05.10.2024 Ziel des deutschen Prostitutions-Gesetzes von 2002 war die Stärkung der Rechtsposition von Prostituierten. Dies wurde jedoch für die breite Mehrheit der Prostituierten nicht erreicht, vielmehr hat es nur einigen wenigen Frauen[1] „genutzt“ und die überwiegende Mehrheit schutzlos gelassen. „Einen Menschen zum Konsumartikel zu degradieren, ist mit der Würde des Menschen nicht vereinbar. Ein Freier tut genau dies,“ stellt Verena Hahn, Zweite Vorsitzende des Landesfrauenrats Baden-Württemberg (LFR BW), fest. „Frauen und weibliche Sexualität werden zur Ware, zu einem käuflichen Objekt degradiert. Prostitution ist gerade deshalb kein Beruf wie jeder andere.“ Trotz diverser Gesetzesreformen im Bereich Menschenhandel (2016) ist es weiterhin nicht gelungen, Prostituierte zu schützen, die Organisierte Kriminalität zurückzudrängen und Menschenhandel und Zwangsprostitution nachhaltig zu bekämpfen. Stattdessen steigt die Nachfrage durch […]

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Stellungnahme des Landesfrauenrates Baden-Württemberg zum Mobilitätsgesetz des Landes Baden-Württemberg, LMG, im Rahmen der Anhörung

Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg nimmt zum LMG wie folgt Stellung: „Mobilitätswende geschlechtergerecht gestalten und umsetzen“ Der Landesfrauenrat BW fordert die Landesregierung von Baden-Württemberg und das Ministerium für Verkehr auf, folgende Aspekte im LMG zu ergänzen, um die Mobilitätswende geschlechtergerecht unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Notwendigkeiten von Mädchen und Frauen in Baden-Württemberg zu gewährleisten. Genderkompetenz ist explizit zu betonen und in allen Abschnitten des LMG einzubeziehen. Es sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede zu berücksichtigen, z.B. dass Frauen ein anders geprägtes Mobilitätsverhalten, aber auch ein vielfach erhöhtes Sicherheitsbedürfnis als Männer haben. Die Mobilitätswende muss geschlechtergerecht mit gezielten Maßnahmen und Prozessschritten umgesetzt und gefördert werden, diese Betonung, Ausgestaltung und Differenzierung fehlt im LMG bisher in zahlreichen Abschnitten: Begründung: Ältere Menschen, Arbeitslose und Frauen sind im Baden-Württemberg im Durchschnitt weniger mobil. Auch sind Frauen weniger mobil als Männer. Diese Gruppen haben […]

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PRESSEMITTEILUNG

Der bundesweite Safe Abortion Day findet am 28.09.2024 statt. Die UN Women betont, dass der Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen ein Menschenrecht ist und entscheidend sei für die Gleichstellung der Geschlechter, sowie für die Gesundheit von Frauen weltweit. Dem schließt sich der Landesfrauenrat Baden-Württemberg an. In Baden-Württemberg ist die Versorgungslücke für Frauen gravierend, vor allem in den ländlichen Gebieten. In 11 von 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg gibt es keine Ärzt:innen oder Kliniken für Schwangerschaftsabbrüche. Diese Versorgungslücken verhindern einen niedrigschwelligen Zugang und verursachen lange Wege, großen zeitlichen Aufwand und hohe Kosten. Diese Situation muss dringend verbessert werden. Ein wichtiger Schritt ist die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs bis zur zwölften Woche, so wie es von der interdisziplinären Kommission der Bundesregierung zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin im Abschlussbericht gefordert wird. „Die grundsätzliche Rechtswidrigkeit des Schwangerschaftsabbruchs in der Frühphase […]

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Einladung – FACHTAG DES LANDESFRAUENRATES BADEN-WÜRTTEMBERG „Wohin verschwinden die Frauen? Schulische Bildung und Geschlechtergerechtigkeit“ Freitag, 11.10.2024 von 13:00 bis 17:00 Uhr im CVJM-Haus in Stuttgart

Frauen fehlen in der Gründung und Führung von Unternehmen, sie fehlen in den Fachexpert:innenkarrieren. In Schule und Hochschule noch sehr erfolgreich, besetzen sie berufliche Positionen nicht paritätisch mit Männern. Bereitet Schule vor allem Mädchen unzureichend auf die Arbeitswelt vor? Was kann Bildung dazu beitragen, überkommene Sozialisationsmodelle zu überwinden? Wie und welche Zukunftskompetenzen müssen Schulen und Hochschulen jungen Frauen und Männern vermitteln, um Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen? Im ersten Teil des Fachtages werden mit Keynotes Informationen zu diesen Kernfragen gesammelt, die dann in einem zweiten Teil in Workshops vertiefend bearbeitet werden. Das vollständige Programm sehen Sie hier Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Bitte leiten Sie die Einladung gerne an Interessierte weiter.

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PRESSEMITTEILUNG

Die Sicherstellung einer effektiven Steuerung von Künstlicher Intelligenz (KI) auf allen Ebenen lautet die Forderung der Vereinten Nationen zum 15.09., dem Internationalen Tag der Demokratie. Dieser Forderung schließt sich der Landesfrauenrat BW (LFR BW) an und stellt darüber hinaus klar, auf welchem Weg dies zu erreichen wäre. „Historisch gesehen haben Frauenbewegungen weltweit zur Einführung und Verbesserung demokratischer Rechte beigetragen, wie das Wahlrecht und die Gleichstellung vor dem Gesetz. Die Beteiligung von Frauen an der Regulierung von KI und in demokratischen Prozessen ist ein wichtiger Stabilisator für unsere Demokratie und Wirtschaft,“ ist Ute Mackenstedt, Erste Vorsitzende des LFR BW, überzeugt. Die Perspektiven von Frauen seien entscheidend, um ethische und faire KI-Systeme zu entwickeln und die KI grundrechtskonform und nutzbringend zu beherrschen. Mehr Diversität in der KI-Entwicklung trüge dazu bei, Verzerrungen, sogenannte Biases, zu reduzieren und ungerechte […]

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Sommerfst der CDU-Landtagsfraktion am 5. September 2024 in Stuttgart

Wenn das Vernetzen Früchte trägt. Es gab wieder viele Gelegenheiten, sich auf einem Sommerfest einer Landtagsfraktion, diesmal der CDU, am 5. September im Stuttgarter Landtag zu vernetzen. Verena Hahn, Zweite Vorsitzende des LFR BW, (von links) traf zwei Vertreterinnen der Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. aus Karlsruhe, Frau Sengle und Frau Reitz. Sie setzen sich insbesondere für eine präventive Unterstützung ein, damit es nicht zu Gewalttaten kommt. Es wurden tolle Anregungen ausgetauscht und es ergaben sich vielfältige Chancen für eine künftige Zusammenarbeit. https://www.bios-bw.com/

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Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg hat den Zweiten Bericht zur gesellschaftlichen Teilhabe zur Wohnsituation armutsgefährdeter Menschen in Baden-Württemberg veröffentlicht.

Menschen mit Armutserfahrung sind von den steigenden Wohnkosten in den letzten Jahren besonders betroffen. 2022 waren sie mit einer Mietbelastungsquote von knapp 45 % mit den Wohnkosten so stark belastet, dass die Forschung von Überbelastung spricht. Die Gesamtbevölkerung gab 2022 knapp 30 % ihres verfügbaren Einkommens für Miete aus. Menschen in armutsgefährdeten Haushalten leben außerdem in kleineren und häufigen überbelegten Wohnungen und einer schlechteren Wohnumgebung, in der sie sich weniger sicher fühlen, die weniger gut an den ÖPNV angebunden ist, eine schlechtere gesundheitliche Versorgung hat und über weniger Einkaufsmöglichkeiten verfügt. Das senkt die Wohnzufriedenheit und wirkt sich negativ auf die psychische und physische Gesundheit aus. Der zweite Bericht zur gesellschaftlichen Teilhabe beleuchtet die Wohnsituation armutsgefährdeter Menschen in Baden-Württemberg und thematisiert auch ihren Zugang zum Wohnungsmarkt sowie die Exklusion aus diesem, die Wohnungslosigkeit. Der Bericht ist […]

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In großer Trauer und Betroffenheit nimmt der Landesfrauenrat Baden-Württemberg Abschied von Anita Wiese

Anita Wiese *24.10.1955  †01.09.2024 In großer Trauer und Betroffenheit nimmt der Landesfrauenrat Baden-Württemberg Abschied von Anita Wiese.Als Referentin und unermüdliche Verteidigerin der Gleichstellung hat sie das Netzwerk des Landesfrauenrats mit aufgebaut und über fast 30 Jahre die Entwicklung vieler frauenpolitischer Themen unterstützt und vorangebracht. Wir sind dankbar für Ihren unermüdlichen Gestaltungswillen und ihr Wirken, die einen entscheidenden Einfluss auf die Arbeit des Landesfrauenrates hatten und haben. Wir wünschen der Familie und allen Angehörigen Kraft und Zuversicht in dieser schweren Zeit.

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Stellungnahme des Landesfrauenrates Baden-Württemberg zum Antrag „Menschenunwürdige Zustände in der Prostitution beenden – Sexkauf bestrafen“ der Fraktion der CDU/CSU, Drucksache 20/10384

Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg (LFR BW) mit seinen 50 Mitgliedsverbänden und zwei Millionen engagierten Frauen setzt sich nach intensiven Fachdebatten seit 2013 für eine Gesellschaft ohne Prostitution ein und ist seit 2021 Mitglied des bundesweiten Bündnisses Nordisches Modell. Der LFR BW begrüßt den Antrag[1] und die vorgeschlagenen Maßnahmen der CDU/CSU Fraktion vom 20.02.2024 ausdrücklich. Das Ziel des deutschen Prostitutions-Gesetzes von 2002 – die Stärkung der Rechtsposition von Prostituierten – wurde für die breite Mehrheit der Prostituierten nicht erreicht. Das Prostitutionsgesetz von 2002 hat nur einigen wenigen Frauen[2] „genutzt“ und die überwiegende Mehrheit schutzlos gelassen. Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert daher die Einführung der Säulen des Nordischen Modells in Deutschland: Der Antrag der Fraktion der CDU/CSU greift diese Säulen durch verschiedene einzelne Maßnahmen auf, die wir deshalb befürworten. Die Wirksamkeit des Nordischen Modells bzgl. dem Schutz Prostituierter, der […]

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