2019 feiern wir in Deutschland ein besonderes Jubiläum – 100 Jahre Frauenwahlrecht! Im November 1918 wurde in Deutschland das allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht eingeführt und im Januar 1919 konnten Frauen in Baden und Württemberg erstmals wählen und selbst gewählt werden. Dies war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Demokratie und auch zur Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Im Rahmen dieses Jubiläums erstellt das Ministerium für Soziales und Integration in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Frauen und Geschichte Baden-Württemberg e. V. und dem Landesfrauenrat Baden-Württemberg einen Webauftritt als zentrale Plattform für Hintergrundinformationen, Vernetzung und zur Präsentation geplanter Veranstaltungen in ganz Baden-Württemberg. Um diesen Webauftritt von Beginn an (Veröffentlichung voraussichtlich im September 2018) mit Informationen zu füllen wurden erneut rund 1.600 Adressen aus den Bereichen Tagungshäuser, Frauenzentren, Archive/Museen, Bibliotheken, Jugendarbeit, Familienbildung, VHS, […]
WeiterlesenAntrittsbesuch des LFR-Vorstands bei Ministerpräsident Winfried Kretschmann in der Villa Reitzenstein am 28. Juni 2018
Antrittsbesuch des Landesfrauenrates bei Ministerpräsident Winfried Kretschmann Abb. hinten: Vera Huber, Corinna Schneider, Saskia Ulmer, Hildegard Kusicka, Rotraud Mack vorne: Staatssekretärin Theresa Schopper, Charlotte Schneidewind-Hartnagel, Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die Themen des Gesprächs waren das 50-jährige Jubiläum des Landesfrauenrates in 2019, Gleichstellung in Baden-Württemberg und die Einsetzung eines Bürger*innenforum zum Thema Landtagswahlrechtsreform. Als Gastgeschenk überreichte der Landesfrauenrat seine Tasche mit dem Aufdruck: „Eine demokratische Haltung kann ich zu allem tragen“.
WeiterlesenKonferenz der Landesfrauenräte in Hamburg – Deutscher Frauenrat in Berlin: Resolutionen für ein offenes Europa
Pressemitteilung vom 18. Juni 2018 Landesfrauenräte für ein offenes Europa – für gemeinsame europäische Asylpolitik Zur Konferenz der Landesfrauenräte (KLFR) vom 15.-17. Juni 2018 in Hamburg brachten die Vertreterinnen des Landesfrauenrates Baden-Württemberg, Charlotte Schneidewind-Hartnagel und Corinna Schneider, eine Resolution zur Verteidigung eines offenen Europa ein. Die Vertreterinnen der anderen Landesfrauenräte folgten einstimmig diesem Vorschlag aus Baden-Württemberg. Im Wortlaut: Die Konferenz der Landesfrauenräte unterstützt alle Politiker*innen im Deutschen Bundestag, die sich für eine gemeinsame europäische Asylpolitik einsetzen. In der großen Frage der Flüchtlingspolitik als globale Herausforderung wird es keine nationalstaatlichen Einzellösungen geben können. Die Europäische Union ist eine große Errungenschaft. Sie bedeutet Zusammenhalt statt Nationalismus und nie wieder Krieg. Sie hat trennende Grenzen überwunden und ist seit 70 Jahren eine Garantie für Frieden. Aus einst verfeindeten Ländern wurden Freunde und Partner. Die EU ist mehr als […]
WeiterlesenFrauen besser vor Gewalt schützen – Istanbul-Konvention endlich auch in Deutschland in Kraft! Nun gilt es: umsetzen!
Seit 1. Februar ist in Deutschland das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, die sogenannte Istanbul-Konvention, in Kraft. Damit verpflichtet sich Deutschland auf allen staatlichen Ebenen alles dafür zu tun, dass Gewalt gegen Frauen bekämpft, Betroffenen Schutz und Unterstützung geboten und Gewalt verhindert wird. Die insgesamt 81 Artikel betreffen die Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, den Schutz der Opfer und die Bestrafung der Personen, die gewalttätig werden. Zugleich werden die Gleichstellung von Mann und Frau und das Recht von Frauen auf ein gewaltfreies Leben gestärkt. Um die Istanbul-Konvention ratifizieren zu können, mussten die Regelungen der Konvention vollständig in nationales Recht umgesetzt werden. Dies sei mit der Reform des Sexualstrafrechts, das den Grundsatz „Nein heißt Nein“ umsetzt, nun erfüllt, so das BMFSFJ auf […]
WeiterlesenKOMMUNALWAHL 2019 im Blick: Frauen auf die Listen!
Der Landesfrauenrat engagiert sich seit seiner Gründung für mehr Frauen in der Kommunalpolitik. Zahlenreihen Baden-Württemberg (Daten über den Frauenanteil werden seit 1984 erhoben) Frauen in Gemeinderäten: 1984: 9,5 %, 1989: 13,2 %, 1994: 17,5 %, 1999: 18,6 %, 2004: 21,3 %, 2009: 22 %, 2014: 23,9 %, 2019??? Frauen in Kreistagen: 1984: 6,1 %, 1989: 9,0%, 1994: 13,1 %, 1999: 14,0 %, 2004: 15,4 %, 2009: 16 %, 2014: 18,9 %, 2019??? Eine genauere Auswertung finden Sie hier. Bericht zum Fachtag am 4. Mai 2018 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart „Gleich dabei! Frauen gestalten Kommunalpolitik“ Im Anschluss an die Delegiertenversammlung des Landesfrauenrates am 4. Mai 2018 fand der Fachtag mit vielen kommunalpolitisch interessierten und engagierten Frauen im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt. Der Landesfrauenrat engagiert sich seit seiner Gründung für mehr Frauen in […]
WeiterlesenKommunalwahl 2019: Frauen nach Vorn – Repräsentative Demokratie braucht Vielfalt
Vor 110 Jahren erhielten Frauen das Recht auf Mitgliedschaft in politischen Vereinen und auf öffentliche politische Betätigung, vor 100 Jahren das allgemeine Frauenwahlrecht.Von einer gleichberechtigten Partizipation an den politischen Entscheidungen sind Frauen in den meisten Kommunen Baden-Württembergs noch weit entfernt. Mit einem Landesdurchschnitt von 23,9 % (Gemeinderäte) bzw. 18,9 % (Kreistage) sind sie drastisch unterrepräsentiert; mehr als die Hälfte der Gemeinderäte zählte nach der Wahl 2014 im Höchstfall drei Frauen. Und das bei einem weiblichen Bevölkerungsanteil von über 50 Prozent. Demokratie gebietet, dass möglichst die gesamte Wahlbevölkerung in politischen Gremien angemessen vertreten ist. Auch Gemeinderäte und Kreistage sollen die Gesamtheit der wahlberechtigten Bevölkerung – und dabei Frauen und Männer zu gleichen Teilen – repräsentieren. Gute Politik kann nicht auf die Erfahrungen, Sichtweisen und Kompetenzen von Frauen unterschiedlichen Alters und Herkunft verzichten. Von Regierungsseite werden weiterhin […]
WeiterlesenBeschlüsse der Delegiertenversammlung vom 4. Mai 2018
Einberufung eines Bürger*innenforums zum Thema Landtagswahlrechtsreform Der Landesfrauenrat fordert die Fraktionen dazu auf, beim Landtag die Einsetzung eines Bürger*innenforums zu beantragen, das sich unter der Beratung von Expert*innen mit einer Reform des Landtagswahlrechtes befasst. Die Ergebnisse des Bürger*innenforums sollen bis spätestens Ende 2018 öffentlich vorgestellt und vom Landtag ernsthaft abgewogen und geprüft werden. Ergänzung des Kommunalwahlgesetzes Baden-Württemberg Hier: Einführung einer Berichtspflicht („Paritätsbericht“) Der Landesfrauenrat bekräftigt seine Forderung nach Weiterentwicklung des Kommunalwahlgesetzes und fordert die Landesregierung dazu auf, unmittelbar – und damit rechtzeitig vor der Kommunalwahl 2019 – das baden-württembergische Kommunalwahlgesetz um eine Verordnung zur erweiterten Berichtspflicht in der Wahlniederschrift zu ergänzen. Die Wahlniederschrift soll dann getrennt nach Frauen und Männern folgende paritätsbezogene Angaben gesondert ausweisen: die Anzahl der wahlberechtigten Versammlungsteilnehmer, die Anzahl der angetretenen und der gewählten Bewerber (getrennt nach Plätzen). Wir erwarten, dass das […]
WeiterlesenAlterssicherung: Rente muss zu einem Leben in Würde reichen!
Stopp Altersarmut – Landesfrauenrat im Bündnis gegen Armut im Alter in Baden-Württemberg Über 30 Sozialverbände, Gewerkschaften, zivilgesellschaftliche Organisationen – wie der Landesfrauenrat und der Landesfamilienrat – sowie kirchliche Organisationen in Baden-Württemberg bilden seit April 2017 das landesweite Bündnis gegen Altersarmut, um für einen Kurswechsel in der Rentenpolitik einzutreten. 2. Mai 2018 fand in Stuttgart eine Podiumsdiskussion: „Rente die zum Leben reicht?“ statt. Martin Gross, Landesbezirksleiter ver.di Baden-Württemberg, erklärte für das Bündnis: „Bessere Erwerbsminderungsrenten, Mütterrente II und die Festschreibung des Rentenniveaus bei 48 Prozent bis 2025 sind erste Verbesserungen in der Renten-politik. Mit diesen Schritten werden aber die strukturellen Probleme, die ab 2030 zu massenhafter Altersarmut führen werden, nicht einmal ansatzweise gelöst. Jetzt müssen dafür die Weichen gestellt werden. Deshalb wird unser Bündnis weiter Druck auf die Politik machen.“ Altersarmut ist überwiegend weiblich. Bei der Konstituierung […]
WeiterlesenDer Landesfrauenrat gratuliert BAF e.V. zum Abschluß des Teilprojekts im DDF
Tübingen, 6. Mai 2018 Der Landesfrauenrat gratuliert BAF e.V. Bildungszentrum und Archiv zur Frauengeschichte in Baden-Württemberg in Tübingen zum Abschluß des Teilprojekts im DDF – Digitalen Deutschen Frauenarchiv mit einem Grußwort . Im BAF werden auch die Akten des Landesfrauenrates archiviert, der seit seiner Gründung 1969 für eine Änderung des Landtagswahlrechts kämpft: Denn nur mit einer Landtagswahlrechtsreform kann sichergestellt werden, dass im Landtag eine der Struktur der Bevölkerung entsprechende Repräsentation von Frauen, von jungen Menschen und von Menschen mit unterschiedlichen Herkunftsbiografien abgebildet wird. Frauen stellen die Hälfte der Wahlbevölkerung, sie müssen auch die Hälfte der Mandate einnehmen können! BAF-Grußwort-6.5.2018 Von Links: Corinna Schneider (Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, Landesfrauenrat Baden-Württemberg), Bea Dörr (BAF e. V.), N.N., Dr. Clemens Rehm (Landesarchiv), Gesa Ingendahl (BAF e.V.)
WeiterlesenBundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Monika Barz
Am 30. April 2018 verlieh Minister Manfred Lucha in der VHS Reutlingen Prof. Dr. Monika Barz, Beisitzerin im Landersfrauenrat das Bundesverdienstkreuz am Bande. Gewürdigt wird damit unter anderem ihr langjähriges lesbenpolitisches Engagement und die Zivilcourage, mit der sie seit den 1980er Jahren offen für die Rechte lesbischer Frauen in Kirche und Gesellschaft eintritt. Frau Prof. Dr. Barz ist außerdem seit vielen Jahren Mitglied im Aufsichtsrat der VHS. Der Landesfrauenrat freut sich sehr mit der Geehrten und gratuliert herzlich!
WeiterlesenAntrittsbesuch des Landesfrauenrates am 26.4.2018 bei der Landtagspräsidentin Muhterm Aras
Das beherrschende Thema des Gespräches war das Scheitern der Wahlrechtsreform und die Überzeugung, dass das Thema für den Landesfrauenrat mit seinen 2 Millionen Mitgliedern damit noch lange nicht vom Tisch ist. „Wir geben nicht auf, eine Wahlrechtsreform bleibt auf der Agenda“, überbringen die Vorstandsfrauen als Botschaft an Landtagspräsidentin Muhterm Aras (Grüne) mit. Diese bedauert die vertane Chance, das Wahlrecht zu ändern. „Eine Reform des Landtagswahlrechts wäre ein mögliches Instrument gewesen, eine deutliche Botschaft in Sachen Gleichberechtigung und breite gesellschaftliche Repräsentanz auszusenden“, unterstreicht Frau Aras das Anliegen der Frauen. Der Landesfrauenrat wird das Thema weiter auf der Agenda halten und am 4. Mai auf der Delegiertenversamlung einen Beschluß zum weiteren Vorgehen fassen. Mitgebracht hatte der Landesfrauenrat seine Tasche vom Smartmob am 8. März „Den Landtag in Bewegung bringen“ mit dem Aufdruck: „Eine demokratische Haltung kann ich […]
Weiterlesen26. April 2018 Zumeldung zur Pressemitteilung: – seit mehr als 25 Jahren kämpft der LFR für ein neues Landtagswahlrecht und wieder ist die Reform gescheitert!
Der Landesfrauenrat wird grundsätzlich alle Bemühungen zur Umsetzung der Landtagswahlrechtsreform unterstützen. In welcher Form und wie, wird die Delegiertenversammlung am 4. Mai 2018 beschließen. „Wir begrüßen, dass die Debatte um die Reform weiterhin tagesaktuell bleibt“, so Charlotte Schneidewind-Hartnagel, Erste Vorsitzende des LFR.
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