Frauen die Hälfte der Macht- auch im Landtag Landtag in Bewegung bringen – Wahlrechtsreform jetzt! Zum Internationalen Frauentag mahnt der Landesfrauenrat Baden-Württemberg (LFR) im Bündnis mit kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, Frauenorganisationen der Parteien und dem DGB die Landesregierung erneut an, mit einer Wahlrechtsreform Nominierungsgerechtigkeit für Frauen zu schaffen. So wie es im Koalitionsvertrag 2016 beschlossen und festgeschrieben wurde. Der LFR fordert, dass der Gesetzgeber mit einer quotierten Landesliste endlich die rechtlichen Voraussetzungen schafft, damit Frauen im Lande künftig angemessen die Politik im Landtag mit gestalten können. Am 8. März 2018 um 13:30 Uhr wird der LFR vor dem Opernhaus in Stuttgart der Parität einen Teppich ausrollen; mit Schuhpaaren jeweils bestehend aus einem Damen- und Herrenschuh in Laufrichtung Landtag. Für die Reform des Wahlrechts werden bei der Veranstaltung mit kurzen Statements eintreten: Charlotte Schneidewind-Hartnagel (Erste Vorsitzende LFR) Staatssekretärin […]
WeiterlesenOne Billion Rising – am 14. Febr. weltweit aufstehen gegen Gewalt an Frauen!
Am 14. Februar 2018 – dem weltweiten Aktionstag One Billion Rising gegen Gewalt an Frauen folgten auch in Baden-Württemberg in großen und kleinen Städten wieder viele Frauen (und Männer) dem Aufruf und tanzten zum OBR-Lied „Break the Chains“ ( in deutscher Version hier. Am 14.2.2018 auf dem Schlossplatz in Stuttgart hat Saskia Ulmer, die Zweite Vorsitzende des Landesfrauenrats als Hauptrednerin gesprochen. Hier ihr Redemanuskript: Ulmer-2018OBR-Rede Weitere Aktionen gab es u.a. auch in: Biberach Calw Crailsheim Freiburg Göppingen Heidelberg Karlsruhe Kehl Kirchheim unter Teck Konstanz Lörrach Niefern-Öschelbronn Offenburg Ravensburg Schwäbisch Hall Tübingen Aus diesem Jahr lassen sich wieder gute Ideen für den One Billion Rising Tag am 14. Februar 2019 mitnehmen, z.B. eine aus Österreich: In Österreich rief nämlich das Bundesministerium für Bildung bereits im August 2017 sämtliche Schulen auf, sich an One Billion Rising 2018 […]
WeiterlesenProtest von Landesfrauenrat und Verbänden zum CDU-Beschluss gegen Reform des Landtagswahlrechts
Nicht nur der Landesfrauenrat als Dachverband der Frauenorganisationen, auch zahlreiche Einzelverbände haben inzwischen ihren Protest gegen den CDU-Beschluss gegen die Reform des Landtagswahlrechts öffentlich gemacht. Dazu gehören die Frauen Union der CDU – und der Katholische Deutsche Frauenbund. Die Vorsitzende der Frauen Union, Dr. Inge Gräßle MdEP, sagte gegenüber der Stuttgarter Zeitung (23.01.2018): „Die Abgeordneten haben eindrucksvoll gezeigt, dass Politiker nur an sich denken, (…) Es war eine Abstimmung zulasten all derer, die nicht im Parlament sind.“ In ihrem Schreiben an den Kreisvorsitzenden der CDU Baden-Württemberg erinnert Gräßle daran: „Der Passus im Koalitionsvertrag ist uns nicht von den Grünen aufgezwungen worden: Bereits während der Koalitionsverhandlungen und vor Unterzeichnung des Koalitionsvertrags haben sich CDU Landespartei und CDU-Landtagsfraktion nach mehreren Gesprächen geeinigt, dass es a) eine Reform des Wahlrechts geben soll, dass b) auch in Zukunft bei […]
WeiterlesenLandtagswahlrechtsreform jetzt!
Pressemitteilung des Landesfrauenrats vom 24.01.2018 Nominierungsgerechtigkeit für Frauen wieder in weiter Ferne Fassungslos reagiert der Landesfrauenrat Baden-Württemberg auf den gestrigen Beschluss der CDU-Landtagsfraktion. Mit ihrem geschlossenen „Nein“ zur Reform des Landtagswahlrechts verstößt sie nicht nur gegen den Koalitionsvertrag. Sie ignoriert auch abermals den Beschluss der 50 Mitgliedsverbände des Landesfrauenrates, in denen mehr als zwei Millionen Bürgerinnen des Landes organisiert sind. „Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, warum eine Änderung des Landtagswahlrechts dringend notwendig und längst überfällig ist, dann hat die CDU-Landtags-fraktion gestern dazu den besten Beitrag geleistet. Die Zufallsauswahl vor Ort, die die CDU-Fraktion immer noch für das non plus ultra hält, wird das Land nicht zukunftsfähig machen. Wer nicht Teil der Lösung sein will, ist Teil des Problems“ so Charlotte Schneidewind-Hartnagel, Vorsitzende des Landesfrauenrats Baden-Württemberg. Die Änderung des Landtagswahlrechts ist dringend notwendig und […]
WeiterlesenParität in den Landtag: Wir bleiben dran – Landtagswahlrecht reformieren!
Der am 13. März 2016 gewählte baden-württembergische Landtag hat mit nunmehr 24,5 % weiter den niedrigsten Frauenanteil aller Landtage bundesweit. 35 Frauen sind unter den 143 Abgeordneten. Nach Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: 22 Frauen = 46,8 % (Kandidiert hatten 32 Frauen = 45,7 %) CDU: 7 Frauen = 16,7 % (Kandidiert hatten 15 Frauen = 21,4 %) AfD: 3 Frauen = 13,0 % (Kandidiert hatten 7 Frauen = 10 %) SPD: 2 Frauen = 10,5 % (Kandidiert hatten 18 Frauen = 25,7 %) FDP: 1 Frau = 8,3 % (Kandidiert hatten 15 Frauen = 21,4 %) Wahlergebnisse: auf der Seite des Statistischen Landesamtes Der Landtag von Baden-Württemberg hatte bislang nur 3 Legislaturperioden mit über 20 % Frauenanteil 2001-2005: 21,9 %, 2006 -2011: 23,7 %, 2016-2021: 24,5 %. Baden-Württemberg hält hartnäckig die Schlusslichtposition der Bundesländer. Die […]
WeiterlesenWillkommenskultur für weibliche Flüchtlinge: Zuflucht, Unterstützung und Empowerment
Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute, stellt die UN-flüchtlingshilfe fest: Ende 2016 waren 65,6 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, rund die Hälfte davon weiblich. (Zum Vergleich: 2006 waren 37,5 Millionen Menschen auf der Flucht. ) Auf der Seite der UN-Flüchtlingshilfe finden sich übersichtliche Zahlen u.a. zu den Herkunftsgebieten und den Aufnahmeländern – sowie Erzählungen von Geflüchteten über ihre Fluchterfahrungen. In Baden-Württemberg sind ca ein Viertel bis ein Drittel der Zufluchtsuchenden weiblich. Die Tatsache, dass die reale Verteilung der Geflüchteten weltweit sich nicht in den Anteilen von weiblichen und männlichen Flüchtlingen in Deutschland abbildet bzw. dass Frauen mit einem (geschätzten) Drittel den zahlenmäßig geringen Teil der Zufluchtsuchenden hierzulande bilden darf nicht zur Rechtfertigung werden, ihnen die nötige spezifische Unterstützung nicht anzubieten. Denn es […]
WeiterlesenWege aus der Frauenarmut
Zahlenwerke zur Einkommensarmut Dass Frauen durchschnittlich mehr von materieller Armut betroffen sind als Männer zeigen zum wiederholten Male die Statistiken zur Armutsgefährdung, die das Statistische Bundesamt zuletzt Ende August 2017 für das Jahr 2016 veröffentlicht hat. Die Armutsgefährdungsquote (gemessen mit dem ‚Bundesmedian‘, wer weniger als 60 % des Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung in Privathaushalten bundesweit hat, gilt als armutsgefährdet) lag für Baden-Württemberg insgesamt bei 11,9 %. Überdurchschnittlich von Armut betroffen waren wie in den Vorjahren alleinerziehende Eltern (meist Mütter) und deren Kinder, Erwerbslose und Frauen ab 65 Jahre.
WeiterlesenLFR-Vorstandsteam für 2018 bis 2020 hat seine Arbeit aufgenommen: Charlotte Schneidewind-Hartnagel und Sakia Ulmer neue Vorsitzende
Das von der Delegiertenversammlung des Landesfrauenrats am 10.11.2017 in Stuttgart gewählte neue Führungsteam hat seine Arbeit aufgenommen. Seit 1. Jan. 2018 leiten Charlotte Schneidewind-Hartnagel, Vertreterin der Frauenorganisation von Bündnis 90/Die Grünen, als Erste Vorsitzende und Saskia Ulmer von den Evangelischen Frauen Baden-Württembergs als Zweite Vorsitzende den Landesfrauenrat. Das LFR-Vorstandsteam 2018-2020 Erste Vorsitzende: Charlotte Schneidewind-Hartnagel, LAG Frauenpolitik Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg Zweite Vorsitzende: Saskia Ulmer, Evangelische Frauen in Württemberg und Baden Schatzmeisterin: Hildegard Kusicka, ZONTA International Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit: Corinna Schneider, Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e.V. Beisitzerinnen: Prof’in Dr. Monika Barz, Verband baden-württembergischer Wissenschaftlerinnen (neu gewählt) Vera Huber, Frauen Union der CDU Baden-Württemberg (neu gewählt) Rotraud Mack, AG der LandFrauenverbände Baden-Württembergs (neu gewählt) Anneliese Schmid-Kaufhold, Deutscher Juristinnenbund Baden-Württemberg e.V. (wieder gewählt) Viviana Weschenmoser, AG sozialdemoratischer Frauen BAden-Württemberg (AsF) (gewählt am 12.4.2019)
WeiterlesenRUNDBRIEF 3-2017 (Dez 2017)
Diese Ausgabe widmet sich folgenden Schwerpunkten: Delegiertenversammlung und Kastanienempfang am 10. November 2017 Gegen Gewalt an Frauen – Überfällige Sexismus Debatte Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung Zur Ausgabe im pdf-Format: LFR_Rundbrief-3_05122017
WeiterlesenVISION: „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“
Geschlechtergleichstellung ist unabdingbar für eine nachhaltige Entwicklung. Diese Erkenntnis wird von der UN-Resolution A/Res/70/1 vom 25.9.2015 – der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung – bekräftigt. Die UN-Generalversammlung formulierte bei ihrer 70. Tagung 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung und 169 Zielvorgaben. In der Präambel heißt es zu diesen Zielen: „Sie sind darauf gerichtet, die Menschenrechte für alle zu verwirklichen und Geschlechtergleichstellung und die Selbstbestimmung aller Frauen und Mädchen zu erreichen.“ Die neuen Ziele und Zielvorgaben sind am 1. Januar 2016 in Kraft getreten und sollen die Entscheidungen der UN bis 2030 leiten. Zu ihrer Vision erklärt die UN u.a.: „Wir sehen eine Welt vor uns, in der die Menschenrechte und die Menschenwürde, die Rechtsstaatlichkeit, die Gerechtigkeit, die Gleichheit und die Nichtdiskriminierung allgemein geachtet werden, in der Rassen, ethnische Zugehörigkeit und kulturelle Vielfalt geachtet werden und in […]
WeiterlesenBeschlüsse des Delegiertentags, Nov. 2017
2017-a-Beschluesse Beschlüsse des Delegiertentags November 2017: Reform des Landtagswahlrechts Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg setzt sich politisch dafür ein, dass das Landtagswahlrecht in der aktuellen Legislaturperiode dahingehend geändert wird, dass die Nominierungsgerechtigkeit für Frauen sichergestellt wird. (einstimmig beschlossen)
WeiterlesenBeschlüsse des Delegiertentags vom 7.4.2017
Gewalterfahrungen und Traumatisierung von geflüchteten Frauen und Kindern: Sicherstellung von Fachpersonal bei Anhörungen und längerfristige gesundheitliche/psychotherapeutische Versorgung Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert die Landesregierung Baden-Württemberg, namentlich das Ministerium für Soziales und Integration und das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration auf, in dem Ankunftszentrum in Heidelberg durch geeignetes Fachpersonal sicher zu stellen, das bei den Erstanhörungen entsprechend gendersensibel und kultursensibel Betroffenheit von Menschenhandel, Prostitution und gewaltbelasteten Beziehungen erfasst wird. Hierbei muss sichergestellt sein, dass das Personal auch länderspezifisches Wissen über Ausbeutungs- und Gewaltstrukturen besitzt. Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert die Landesregierung Baden-Württemberg bzw. die Regierungspräsidien auf, die psychologische Betreuung traumatisierter Geflüchteter durch hauptamtliche Stellen längerfristig sicher zu stellen. Erhöhung der institutionellen Förderung der Beratungsstellen für Betroffene von Menschenhandel Der Landesfrauenrat fordert die Landesregierung Baden-Württemberg und den Landtag auf, den Zuschuss für die Beratungsstellen für Betroffene von Menschenhandel […]
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