„Missstände in der Gleichstellung bremsen nicht nur Frauen, sondern unsere Gesellschaft aus.“ Als Landesfrauenrat Baden-Württemberg können wir in dieser Runde der frauenpolitischen Sprecherinnen der Landtagsfraktionen das politische und gesellschaftliche Klima, das weiterhin Missstände in der Gleichstellung toleriert, kritisieren und Maßnahmen fordern. Wie im letzten Jahr zur Hauptversammlung der DBB-Bundesfrauenvertretung war unsere Zweite Vorsitzende Verena Hahn wieder auf dem Podium auf Einladung von Heidi Deuschle, Frauenvertretung Beamtenbund, nur diesmal beim Treffen auf Landesebene dabei. „Wann wird es endlich auch weibliche Fraktionsvorsitzende geben?“ Es wurden Parität auf Wahllisten, eine gesicherte Kinderbetreuung, die Novellierung des Chancengleichheitsgesetzes und tiefere Analysen beim Fachkräftemangel gefordert.
WeiterlesenVerabschiedung Angelika Klingel
Unsere langjährige Erste Vorsitzende, Angelika Klingel, wurde als Geschäftsführerin der Evangelischen Müttergenesung Württemberg am 11. Oktober 2023 in Lossburg feierlich in den Ruhestand verabschiedet. „Heute ist ein Tag, um innezuhalten, und Ihnen, Frau Klingel, unseren Dank auszusprechen für all ihre Bemühungen um einen gelingenden Dialog miteinander und zur Überwindung der Missstände in der Gleichstellung von Frauen und Männern,“ so Verena Hahn, Zweite Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg in ihrem Grußwort. Angelika Klingels ehrenamtliches Engagement war enorm, so sie war zum Beispiel sieben der satzungsgemäß neun zulässigen Jahre ab 2006 im Vorstand des Landesfrauenrat Baden-Württemberg dessen Erste Vorsitzende. Vielen herzlichen Dank!
WeiterlesenAustausch mit Staatssekretärin Dr. Ute Leidig MdL zur Novellierung des ChancenG in Baden-Württemberg
Die Novellierung des ChancenG (Gesetz zur Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst und den Gleichstellungsbeauftragten im kommunalen Bereich) wäre ein positives Signal für die Verbesserung der Gleichstellung in Baden-Württemberg. Sie war auch Teil des Plans der schwarz-grünen Koalition in Baden-Württemberg. Aber sie wird nicht kommen, das bestätigte Frau Staatssekretärin Dr. Ute Leidig MdL bei einem gemeinsamen Termin mit der Zweiten Vorsitzenden des Landesfrauenrats Baden-Württemberg, Verena Hahn, mit der Vorsitzenden der BBW-Landesfrauenvertretung (Frauen im Beamtenbund Baden-Württemberg) Heidi Deuschle und zwei Sprecherinnen der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Baden-Württemberg, Judith Raupp (Landkreis Ludwigsburg) und Tamara Orban (Landkreis Göppingen). Wir haben deutlich gemacht, wie wichtig die Umsetzung aller 16 Handlungsempfehlungen der Evaluation des ChancenG ist. Auf dem Foto sind von links nach rechts zu sehen: Erika Maria Schmitt (Leiterin des Referates 25 Gleichstellung […]
WeiterlesenPRESSEMITTEILUNG
Auch das EU-Parlament fordert Sexkauf-Verbot Am Internationalen Tag gegen Prostitution begrüßt der Landesfrauenrat Baden-Württemberg diesen Entschluss Schon seit zehn Jahren setzt sich der Landesfrauenrat Baden-Württemberg für ein Sexkauf-Verbot nach dem Nordischen Modell ein. Demnach werden die Prostituierten entkriminalisiert und dabei unterstützt, aus der Prostitution auszusteigen, während Sexkauf und ausbeutende Dritte bestraft werden. Nun hat sich auch das Europaparlament am 14. September 2023 für das Nordische Modell ausgesprochen und einheitliche Regeln für Prostitution in den EU-Staaten gefordert. „Heute, am 5. Oktober, dem Internationalen Tag gegen Prostitution, können wir daher feststellen, dass wir einen weiteren wichtigen Schritt hin zur Anerkennung von Prostitution als geschlechtsspezifische Gewalt in Europa erreicht haben,“ stellt Prof.in Dr. Ute Mackenstedt, Erste Vorsitzende des Landesfrauenrats Baden-Württemberg, fest. Ausbeutung, Menschenhandel, Zwang und Gewalt seien in der Prostitution alltäglich, daher bräuchte es einen Ansatz, der ganz […]
WeiterlesenSAVE THE DATE – Fachtag des Landesfrauenrates Baden-Württemberg „EmpowerIT: Mädchen stärken und KI-Ethik fördern! Für Gestalterinnen unserer IT-Zukunft“
Fachtag des Landesfrauenrates Baden-Württemberg am 1. Dezember 2023 von 13:00 bis 17:00 Uhr im Literaturhaus, Breitscheidstraße 4 in 70174 Stuttgart Bitte merken Sie sich den Termin bereits jetzt vor!Der Fachtag richtet sich an alle, die sich mit dem Potential von Mädchen und Frauen im schulischen und beruflichen Kontext von MINT und den Anforderungen an eine geschlechtergerechte KI (Künstliche Intelligenz)-Ethik beschäftigen oder dafür interessieren.Wir konnten drei Keynote Speakerinnen gewinnen, die über die notwendigen Strukturen zur Förderung von Mädchen und Frauen in der IT, über die Herausforderungen der Innovationsschübe für die Gleichstellung im Bereich der KI (wie unter anderem ChatGPT) referieren und Role Models und positive Beispiele aufzeigen werden.Im ersten Teil des Fachtages werden mit den Keynotes Informationen gesammelt, die dann in einem zweiten Teil in Workshops vertiefend bearbeitet werden.Die Details zu den Fachvorträgen und Workshops werden […]
WeiterlesenDGB Arbeitnehmerinnenempfang im Württembergischen Kunstverein – Grußwort der ersten Vorsitzenden des Landesfrauenrates Baden-Württemberg – Prof.in Dr. Ute Mackenstedt
Der diesjährige DGB Arbeitnehmerinnenempfang steht unter dem Motto der Zeitpolitik und wird mit der Frage verbunden, ob unsere Gesellschaft geschlechtergerechter würde, wenn mehr Beschäftigte, Männer und Frauen, mehr Zeit jenseits der Lohnarbeit hätten? Es geht also um mehr als nur um die Frage, welche Auswirkungen hätte eine Arbeitszeitverkürzung? Es geht um die Frage, ob eine Reduktion der Arbeitszeit eine faire Verteilung unbezahlten Sorgearbeit nach sich zieht. Meine Antwort ist hier ganz klar nein, wenn dies nicht verbunden ist mit einer Veränderung in den Strukturen und der Kultur einer Gesellschaft. Zeit bzw. Zeitarmut ist ein isoliertes Kriterium, aber Missstände, die strukturell verankert sind und die über lange Zeiträume entstanden sind, können nur durch die Beseitigung dieser strukturellen Missstände nachhaltig verändert und beseitigt werden. Und zu diesen Missständen gehört nach wie vor die Gleichstellung von Frauen und […]
WeiterlesenKonferenz der Landesfrauenräte (KLFR) vom 05. bis 07. Mai 2023 in Mainz
Unter Vorsitz des Landesfrauenrates Rheinland-Pfalz fand die diesjährige Konferenz der Landesfrauenräte (KLFR) in Mainz statt. Seit 1996 tagt der Zusammenschluss aller bundesdeutschen Landesfrauenräte mit rotierendem Vorsitz einmal im Jahr. Die KLFR ist eine der größten Interessenvertretungen für die über 42 Millionen Frauen in Deutschland (Stand 2021). Bundesweit stehen hinter den Mitgliedsverbänden der KLFR ca. 14 Millionen Menschen. Ziel der KLFR ist vor allem die Bündelung der gemeinsamen Interessen, die Förderung der Zusammenarbeit und des Informationsaustausches sowie einer intensiven Netzwerkarbeit. DIE KLFR fordert: Ausbau der Bildungsangebote und Bildungsberatung für geflüchtete Mädchen und junge Frauen Starke Mädchen werden zu starken Frauen – Mädchen*arbeit bundesweit stärken! Srafschärfende Berücksichtigung des Femizids, der Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts Im Rahmen der Konferenz der Landesfrauenräte fand am Samstag, 6. Mai 2023 von 09:30 Uhr bis 13:00 Uhr die […]
WeiterlesenTagungsdokumentation „Frauengesundheitskonferenz – geschlechtersensible Medizin“ des Landesfrauenrates Baden-Württemberg
Wir freuen uns sehr, Ihnen mit vorliegender Tagungsdokumentation die wichtigen Fakten und Impulse der Frauengesundheitskonferenz – Geschlechtersensible Medizin, zur Verfügung stellen zu können. Die Konferenz inklusive eines Marktes der Möglichkeiten fand am 12. Mai 2023 ganztägig in Stuttgart statt. Die Dokumentation komprimiert die einzelnen Programmpunkte der Konferenz und ist eine Informationsquelle für alle, die sich über die vielen Aspekte der Frauengesundheit informieren oder auch dafür einsetzen möchten, denn von einer zeitgemäßen Frauenmedizin sind wir noch weit entfernt.
WeiterlesenAustausch mit der FDP-Landtagsfraktion
Die Erste und Zweite Vorsitzende des Landesfrauenrtes Baden-Württemberg, Prof’in Dr. Ute Mackenstedt und Verena Hahn, tauschten sich mit der frauenpolitischen Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Alena Fink-Trauschel MDL, Jochen Haußmann MdL, Rudi Fischer MdL und Niko Reith MdL über das Chancengleichheitsgesetz aus, das die Landesregierung nun doch nicht nachhaltig über eine Gesetzesnovellierung anpassen will. Fehlende aktuelle Daten zur Situation der Gleichstellung wurde von allen beklagt. Wie sollen Regierungsarbeit oder Evaluierungen gelingen ohne Kenntnis der aktuellen Lage, insbesondere nach einer Pandemie? Die dringend vom Land zu vereinheitlichende stabile Frauenhausfinanzierung, Defizite in der geschlechtersensiblen Medizin und die Anforderungen an eine ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie samt Finanz-, Personal- und Zeitplan wurden ebenfalls diskutiert. Vielen Dank für das offene und konstruktive Gespräch.
WeiterlesenAustausch mit der frauenpolitischen Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Isabell Huber MdL
Die erste Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg Prof’in Dr. Ute Mackenstedt und die zweite Vorsitzende Verena Hahn waren in regem Austausch mit Isabell Huber MdL. Sie waren sich einig, dass eine ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie für Baden-Württemberg unabdingbar ist, um Strukturen zu schaffen, die dafür sorgen, dass Frauen sich neben der Fürsorgearbeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um ihre eigenständige Existenzsicherung und Karriereentwicklung kümmern können. Aber dies erforderte flexiblere Arbeitszeitmodelle und eine gesicherte Kinderbetreuung. Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert seit Jahren die Umsetzung der Istanbul Konvention gegen Gewalt an Frauen und gegen häusliche Gewalt von der Landesregierung in Baden-Württemberg zur Prävention als gesellschaftliche Aufgabe und zum Schutz der Opfer. Wir bedanken uns an der Stelle noch einmal für das sehr gute und wertschätzende Gespräch.
WeiterlesenPRESSEMITTEILUNG
„Frauen Macht Politik“ – Start der Kampagne zur Kommunalwahl 2024 In einem Jahr stehen Kommunalwahlen in Baden-Württemberg an. Aktuell (2019) liegt der Anteil der Frauen in den Kreistagen bei 22,4 % und in den Gemeinderäten bei 26,8 %. Der Landesfrauenrat von Baden-Württemberg findet, das ist zu wenig. Deshalb startet heute die Kampagne „Frauen Macht Politik“: Frauen stellt euch zur Wahl! Frauen wählen Frauen in alle Parlamente, besonders kommunal“ mit Postkarte und Film zur Kampagne. https://www.lfrbw.de/themen/kampagnen/ „In den Kommunen können Frauen ihren Lebensraum mitgestalten, ihnen wichtige Themen setzen und mitreden, wenn es um die Verteilung von Geld geht“, so die Erste Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg Prof’in Dr. Ute Mackenstedt. „Jetzt ist es Zeit, sich zu überlegen, sich für die Kommunalwahl 2024 aufstellen zu lassen. Nur wenn es genug Kandidatinnen gibt, können Frauen Frauen wählen.“ In der […]
WeiterlesenStellungnahme des Landesfrauenrates Baden-Württemberg zum Referentenentwurf des „Selbstbestimmungsgesetzes“ der Bundesregierung
Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert Bundesfamilienministerin Paus, Bundesjustizminister Buschmann Sund die Bundesregierung auf, durch eine neue Gesetzgebung den besonderen rechtlichen, sozialen und medizinischen Herausforderungen von transsexuellen, transgender und intersexuellen Menschen gerecht zu werden und im Zuge der Vorbereitung hierfür eine differenzierte Rechtsfolgenabschätzung insbesondere im Blick auf Frauenrechte Familie Sport und-Minderjährigenschutz durchzuführen. Begründung: Der Landesfrauenrat begrüßt grundsätzlich das Anliegen der Regierung, die aktuelle Gesetzgebung zu überarbeiten und damit den besonderen rechtlichen, sozialen und medizinischen Herausforderungen von transsexuellen, transgender und intersexuellen Menschen künftig gerechter zu werden. Im Zuge dessen ist aktuell ein Gesetz geplant, wonach der Geschlechtseintrag im Personenstand grundsätzlich per Selbstauskunft erfolgen soll. Nach bisheriger Rechtslage werden Geschlecht, Alter und Geburtsort im Personenstand nicht nach Selbstauskunft, sondern nach Faktenlage eingetragen. Viele Menschen kennen das Gefühl, dass sie ein Unbehagen gegenüber den Zuschreibungen haben, die im Hinblick auf […]
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