ANNELIE RALL
LEBENSDATEN
1912 – 17.04.2002
Galeristin, Förderin der Künste
ERINNERUNGSORT
Kleiststraße 62, 73033 Göppingen
Annelie Rall wird 1912 als Annelie Cordes geboren. Über ihre Kindheit und Jugend ist wenig bekannt. Sie tritt erst in den 1950er Jahren in das kollektive Gedächtnis, als sie ihr Haus in eine Galerie für zeitgenössische Kunst verwandelt. Mit grenzenloser Einsatzfreude und Gespür für Neues holt sie renommierte Künstlerinnen und Künstler sowie junge, unbekannte Talente aus Kunst, Musik und Literatur nach Göppingen. Als Galeristin leistet sie Pionierarbeit für das Kunstverständnis aller Interessierter aus nah und fern.
Von 1968 bis 1974 ist Annelie Rall zudem Präsidentin der GEDOK, dem Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V., bis heute das älteste und europaweit größte Netzwerk für Künstlerinnen aller Kunstgattungen. Außerdem ist Annelie eine Hauptinitiatorin des „Förderverein Städtische Galerie Göppingen“ und Mitbegründerin des „Kunstverein Göppingen“.
1996 wird Annelie Ralls Lebenswerk mit der Verleihung des Heinrich-Schickardt-Kulturpreises der Stadt Göppingen gewürdigt. Am 17. April 2002 stirbt Annelie Rall.